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EM-ReisefuehrerFrankreich

ganzen Charme dieser Epoche, in derGenieundKlassemit,sagenwir mal,verbesserungsfähigerLebens- führungundErnährungHandinHand gehen.ErverschlingteingutesDutzend Pizzas pro Woche. In der Pizzeria „Venedig“,inderruedelaColombette, wird die „Márcico“, mit Ei, Schinken undKäse,zumBestseller. Neu zur Mannschaft gestoßen ist der junge Gérald Passi. Nicht besonders robust, nicht besonders druckvoll,nichtbesondershart,nicht besondersexplosiv,nichtbesonders ausdauernd…seineVorstellungvom Fußball ist nur nachvollziehbar mit dem Ball am Fuß. Zwischen den italienischen und argentinischen Haudegen im Team hat das in der RegiongeboreneTalentjedeMenge Spaß.1986/1987wirddasbesteJahr seiner Karriere sein. Das Match geht weiter, man hört die Flüche vom Rasen bis auf die Tribüne, „Vafanculo“ antwortet auf„HijodeSiewissenschon“,aber niemandkriegtmehrwaszustande. Knapp zwei Stunden später geht’s ans Elfmeterschießen. Die ideale Dramaturgie,umdieLegendeeines Clubszuschreiben,beidemniewas passiert war. Yannic Stopyra vergibt, Bruno Giordano trifft. AlbertoTarantinotrifft,Moreno Ferrario trifft. Jean-Philippe Durand trifft, Ales­sandro Renica trifft. 3:2 für Neapel, auf der Tribüne kriegen wir schon keine Luft mehr. TOULOUSE 112 FRANKREICH | EURO 2016 Jean-Jacques Marx trifft,­ Sal­va­tore Bagni vergibt. Jetztbrülltallesentfesselt.Der Glaube an Toulouse steht dem Glauben an den heiligen Diego Armando entgegen. Diego, Hand ­und Fuß Gottes, Idol der Fußball-­ Menschheit. AlbertoMárcicoläuftan,Mähne im Wind, Schnürsenkel um die Knöchel geknotet … „Beto“ trifft! Bühne frei für Maradona! Und der Wunderfuß des Welt- fußballs schießt … an den Pfosten. DerBallpralltaufdenOberschenkel von Keeper Bergeroo und von dort so weit wie möglich weg vom Netz. Der TFC verliert den Glauben an Gott Diego und hat doch nie so sehr an den Fußballgott geglaubt wie an jenem Abend. Als Gott in die Fußballprovinz kam.

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