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EM-ReisefuehrerFrankreich

NIZZA 140 FRANKREICH | EURO 2016 Stade du Ray, das war schon was. DerNamedes1927indieNordstadt gebauten „Ray“ kommt aus dem „Nissart“ genannten Lokaldialekt undbedeutet„Bach“.ÜberdieJahre hatten die Fans das Ritual des gemeinsamen„AufstiegszumRay“ entwickelt, wie eine Prozession. Totalveraltet,mitnur17.000Plätzen, war es eigentlich immer voll und aggressivaufgeladen,insbesondere in der Südtribüne. Rauchbomben, Knallkörper,gefährlichwackelnde Absperrgitter – das Spektakel im Raykonnteganzschöneinschüch- ternd sein. Das alte Stadion steht noch, dennnochweißmannicht,wasman damit anfangen soll. Am wahr- scheinlichstenistdieOptionAbriss für ein neues Immobilien-Projekt. Der Abschied war jedenfalls end- gültig. Was natürlich nicht ohne großeEmotionenvonstattengehen kann: Kurz vor der Einweihung der Allianz Riviera im September 2013 wurde das Herz des alten Rasens indieMittedesSpielfeldesderneuen Arena verpflanzt, eine Zeremonie, diejedeMengeTränenfließenließ! Der OGC, ein Club mit großer Vergangenheit In Nizza hängt man sehr an seinemOlympiqueGymnasteClub, indenTabellenals„OGC“verkürzt, von den Einwohnern eher liebevoll „le Gym“ genannt („schim“, mit weichem„sch“).IndenMedienwird auchoftderAusdruck„lesaiglons“ (die jungen Adler) verwendet, ein Spitzname, der sich auf das Wap- pentier der Stadt und des Clubs bezieht. Der Clublegende nach nahm der 1904 gegründete OGC im Jahr 1910 an einem Turnier in Mailand teil,hattedieTrikotsvergessenund wurde freundlicherweise von den Gastgebern,demMilanAC,mitden eigenenHemdenausgestattet.Nizza gewanndasTurnierundbeschloss, Münchens kleine, aber feine Verwandtschaft in Nizza.

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