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EM-ReisefuehrerFrankreich

FRANKREICH | EURO 2016 105 BORDEAUX Im Endspiel hatten die Bayern dann eigentlich ziemlich leichtes Spiel, mit einem 2:0 zu Hause und einem 3:1-Erfolg in Bordeaux. Die StimmunginderStadtundimStadion war derart erstklassig, dass die FührungdesFCBayernsichbemü- ßigtsah,zweiTagenachdemFinale eine ganzseitige Anzeige in der RegionalzeitungSud-Ouestzuschal- ten, um sich beim Publikum mit einemherzlichen„Merci,Bordeaux!“ für seinen Einsatz und sein Fairplay zu bedanken. Die freundschaftliche Atmosphäre war umso passender, alsessichumdasersteundeinzige Europacup-Finalehandelte,daszwei langjährige Partnerstädte zusam- menbrachte. Wie man sieht, ist uns inBordeauxdiedeutsch-französische Freundschaft so wichtig, dass man denGastausDeutschlandschonmal dasUEFA-Cup-Finalegewinnenlässt. Interessanterweisespieltendie Girondins ausgerechnet in dieser Europacup-Saisoninburgunder­roten Trikots,einerFarbe,dieinFrank­reich mit„Bordeaux-Rot“bezeichnetwird. Seither laufen sie wieder in den echtenClubfarbenMarineblauund Weiß auf, mit ihrem legendären „V“ (auch „Skapulier“ genannt) auf der Brust. Ein Derby haben die Girondins eigentlichnicht,jedernennenswerte Club ist mindestens 200 km weit weg(FrankreichisteingroßesLand!). Der wichtigste Rivale im Westen ist vielleicht der FC Nantes, mit dem rechteinfachGegensätzekonstruiert werdenkonnten:Inden60erJahren wurdeNantesgepflegtesKurzpass- spiel zugeschrieben, während die Bordelais als Klopfer verschrien wurden; in den 80ern wurde das groß aufspielende Bordeaux dann Der junge Zidane und der weniger junge Matthäus beim UEFA-Cup-Finale 1996.

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