Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EM-ReisefuehrerFrankreich

Schließlichähnelnsichauchdienationalen Verbandsstrukturen in beiden Ländern: sie bestehen jeweils aus einem ehrenamtlich getragenen Sportverband, dem die Auswahl- mannschaften und der Amateurfußball unter- stehen, und einer Profiliga, die in immer grö- ßerer Eigenständigkeit ihr Produkt vermarktet. Beide können sich, gerade im Hinblick auf die Austragung von Großereignissen, der Unter- stützung des Staates gewiss sein. UnddochhättekeinFußballfreundProbleme damit,eineganzeReihesignifikanterUnterschiede zwischendemdeutschenunddemfranzösischen Fußballherzusagen.Alleinschonreinzahlenmä- ßigfällteingroßerUnterschiedinsAuge:DerDFB hat mehr als drei Mal so viele Mitglieder wie sein französischesGegenüber,dieFFF(beidenFrauen undMädchenistderAbstandsogarnochgrößer). Spontan genannt würde aller Wahrschein- lichkeitnachauchderenormeUnterschiedzwischen der großen Attraktivität der Bundesliga, die Jahr für Jahr doppelt so viele Zuschauer anzieht wie die französische Ligue 1. Übrigens nicht nur im Stadion,sondernauchvordemFernseher,denn in Frankreich ist die Liga überhaupt nur im Pay-TV zu sehen. EinigederProblemedesfranzösischenFuß- balls sind hausgemacht: das dumme Beharren derClubchefsaufeinerLigamit20Teams,wo18 mehralsgenugwären;dieunnötigeÜberladung desKalendersdurcheinenzusätzlichenLigapokal, derdieFanskauminteressiert;diespäteAnsetzung des Top-Spiels um 21 Uhr am Sonntagabend. Andere Schwierigkeiten hängen vom Fiskus ab: tatsächlichkosteteinSpielereinenfranzösischen ClubbeigleichemNettogehaltunverhältnismäßig mehrGeldaufgrundderanfallendenSteuernund Sozialabgaben,dieungleichhöhersindalsimRest Europas. Dies führt dazu, dass man in den euro- päischen Top-Ligen jede Menge französischer 148 FRANKREICH | EURO 2016 Die Ligue 1 hofft, dass ihr die Euro ermöglicht, zur boomenden Bundes- liga aufzuschließen.

Seitenübersicht