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DFB Journal 03-2015 - Als Erster nach Frankreich

DIE MANNSCHAFT

03 | 2015 DFB JOURNAL 11 ›› DIE MANNSCHAFT Text Steffen Lüdeke Kankava (53.) keinen größeren Schaden anrichten konnte, und dass nicht noch mehr wehtat, wie ver- schwenderischdasTeamauchmitgrößtenGelegenhei- tenumgegangenwar.DiedreiPunktebliebeninDeutsch- land, das DFB-Team verließ als Sieger den Platz. InseinererstenReaktionunterstrichBundestrainer Joachim Löw mit dem Positiven auch das Wichtige. „Wir haben das Spiel gewonnen, das ist gut. Damit kön- nen wir zufrieden sein“, sagte Löw. Sonderlich zufrie- den wirkte er allerdings nicht, als er dies sagte. Das hat viel mit dem zu tun, was schon Manuel Neuer bemän- gelt hatte. Der Weltmeister war an diesem Abend in LeipzigvorallemweltmeisterlichimAuslassenvonTor- chancen. Bundestrainer Löw flog aus in eine andere Sportart, um das Dilemma zu beschreiben, in dem sein Teammindestenspunktuellsteckt:„WirsindimMoment ein Boxer, der viele Treffer landet, aber nicht frühzeitig den K.o. schafft.“ Es gibt ein paar Statistiken am Ende dieser Quali- fikation für das Turnier in Frankreich, die Löws Ver- gleich untermauern. Die UEFA hat viele Werte ermit- telt, es wurde auch ein Ranking aufgestellt, welcher Spieler am häufigsten neben das Tor geschossen hat. Auf Platz eins rangiert der Waliser Gareth Bale mit 21 Fehlversuchen,dahinterfolgtderDeutscheToniKroos mit 17. Statistiken lassen sich ja immer in mehrere Richtungen deuten. Diese zum Beispiel dahin: Wer oft nicht trifft, hat sich oft bemüht. Und völlig falsch wäre es, Kroos angesichts dieser Statistik lediglich zum Sta- tisten des deutschen Spiels zu degradieren. In der gesamten Qualifikation hat keiner so viele Pässe gespielt wie er, 1.058, und, noch aussagekräftiger: Es gibt auch keinen Spieler, der so viele Pässe gespielt hat, die angekommen sind, 1.007. Auch ohne Datenerfassung durch die UEFA gibt es eine weitere Statistik, in der das DFB-Team mindes-

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