Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

SHS Jahresbericht 2012

Oktober Die Sepp-Herberger-Stiftung des Deut- schen Fußball-Bundes trauert um ihren Botschafter Helmut Haller. Der 73-Jährige zählte seit Juli 2004 zu den Repräsentan- ten der ältesten deutschen Fußballstiftung. Als früherer Spieler Sepp Herbergers war es Haller stets ein großes Anliegen, mit der Stiftungsarbeit das Andenken an den „Chef“ zu bewahren. November Celia Okoyino da Mbabi hatte am 21. Novem- ber 2012 einen besonderen Termin. Pünktlich um 10 Uhr kam die 24-jährige Nationalspie- lerin an der Jugendstrafanstalt in Wittlich an. Dort traf sie neun Jugendstrafgefangene zu einer Gesprächsrunde und einer gemein- samen Trainingseinheit. Die Europameisterin von 2009 engagiert sich als Patin für die Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“ der Sepp-Herberger-Stiftung. Dezember Seit langen Jahren zeichnet die Sepp-Her- berger-Stiftung auf Vorschlag der DFB- Landesverbände Fußballvereine für ihr Engagement aus. Ab dem Jahr 2013 werden Klubs ausgezeichnet, die sich in den Berei- chen des Behindertenfußballs, der Reso- zialisierung sowie der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen engagieren. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 35.000 Euro ausgeschüttet. tet, „sich aus der öffentlichen Debatte herauszuhalten“ und Vorschläge zur Bun- desliga doch bitte „offiziell dem DFB-Vor- stand unterbreiten“ zu wollen. Von dem Schreiben bekam auch die Presse Wind und so musste Herberger lesen, ihm „sei von oben her bedeutet worden, dass die Gestaltung des Spielsystems keine Ange- legenheit des Bundestrainers sein kann”. Herbergers Randnotiz dazu lautete: „Oho!! Von wegen. Peco hat bloß um Zu- rückhaltung gebeten.“ Wie auch immer – auch diese Liga kam nicht. Steuerliche Hürden Während nunmehr in Europa alle Nationen eine Nationalliga hatten, waltete ausge- rechnet im Land des Weltmeisters noch das Prinzip der Kleinteiligkeit. Mit dem fühlten sich immer mehr Verantwortliche unbehaglich. Franz Kremer, Präsident des 1. FC Köln, gründete schon 1949 die „Inte- ressengemeinschaft Bundesliga und Berufsfußball“. Er war ein Geistes-Bruder Herbergers, aber sie waren noch nicht stark genug. Auf dem DFB-Bundestag 1958 kam die Bundesliga erstmals nach dem Krieg auf die Tagesordnung, aber sie blieb eine schöne Vision. Noch immer fand sich keine Mehrheit. Sepp Herberger gab nicht auf. 1961 hielt er vor Spielausschuss-Obleuten, heute würde man sie Sport-Direktoren nennen, der Regional- und Landesverbände in Wies- baden ein Referat und beklagte nach einem Pressebericht, dass es „dem deutschen Fußball an der Konzentration der Kräfte fehlt“. Im Januar 1962 schrieb er dem FDP- Vorsitzenden Erich Mende aufgrund einer kritischen Äußerung des Finanzministers Dr. Starke hinsichtlich der Bundesliga: „Ich hoffe, dass die zuständigen Behörden Ver- ständnis für die Bemühungen aufbringen würden, dem Spitzenfußball ein im Inte- resse der weiteren Entwicklung des deut- schen Fußballs und seiner internationalen Geltung wünschenswertes System zu ge-

Pages