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SHS Jahresbericht 2012

Behindertenfußball

Berührungsängste, viele zeigen aber auch Respekt und Anerkennung“, erzählt Rei- necke. Bis heute spielt er in Berlin bei SPM Schöneiche in der Freizeitliga. Das Beson- dere: Alle Mitspieler haben zwei Beine. Im Alltag trägt der Mittelfeldakteur keine Bein- prothese. Damit ist er unter seinen Team- kollegen des 1. AFC eher eine Ausnahme: „Die meisten bewältigen den Alltag sonst mit Prothesen, denn obwohl wir schon jah- relang mit nur einem Bein leben, ist der Umgang mit Unterarmstützen eine beson- dere Herausforderung“, so Reinecke. In Deutschland noch in der Entwicklungsphase Die Regeln im Amputierten-Fußball ent- sprechen zu einem Großteil den gängigen Fußballstandards. Es gibt aber einige Anpassungen: Gespielt wird auf einem Halbfeld im Modus „Sechs gegen Sechs“. Es dürfen ausschließlich Unterarmstützen benutzt werden. Der Torwart ist zweibeinig, darf im Spiel aber nur eine Hand einsetzen. Die Spielzeit beträgt zweimal 20 Minuten. Die Sportart selbst gibt es schon seit den 1980er-Jahren. „Verglichen mit England, Polen und Russland befindet sich der Amputierten-Fußball in Deutschland noch in der Entwicklungsphase“, erklärt Trainer Hans-Jürgen Huth. Der Berliner plant mit seinem Team künftig monatlich zu trainie- ren. Das große Ziel ist es, 2014 an der Welt- meisterschaft im Amputierten-Fußball in Mexiko teilzunehmen. „Zwei Jahre Vorbe- reitungszeit sind nicht viel. Es wird darauf ankommen, dass wir uns taktisch und tech- nisch auf einige Bereiche konzentrieren, um mithalten zu können“, fügt Huth hinzu. Für ihre Mission suchen die Klubverant- wortlichen noch Mitstreiter, denn mit 15 – 20 Spielern ist der Kader noch vergleichs- weise klein. Stichwort: Amputierten-Fußball Fußballer mit Amputationen spielen im Modus „Sechs gegen sechs“ gegen- einander. Die Spieler haben Amputa- tionen der unteren Extremitäten. Der Torwart darf nur einen Arm einsetzen. Die Spielzeit beträgt zweimal 20 Minuten. Die Regeln sind an das regu- läre Regelwerk angelehnt. Die Sportart selbst gibt es bereits seit den 1980er-Jahren. Der 1. Amputierten Fußball Club ist der bun- desweit erste Zusammenschluss amputierter Fußballer. Weitere Informationen: www.amputierten-fussball.de

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