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SHS Jahresbericht 2012

„Wissen, wo das große Herz des Fußballs schlägt“

KURATOREN IMPORTRÄT 36 „Wissen, wo das grosse Helmut Sandrock HSA – drei Buchstaben, die in der DFB- Zentrale für Helmut Sandrock, den Gene- ralsekretär, stehen. Der Mann aus Wester- holt, einem Stadtteil von Herten in der Nähe von Recklinghausen, ist im Fußball und im Deutschen Fußball-Bund ein alter Bekannter. 1996 kam er in den Aufsichtsrat des MSV Duisburg, im Jahr 2000 wurde er Vorstandschef der „Zebras“. 2003 dann der Wechsel zum DFB: Als Turnierdirektor war er wesentlich mitbeteiligt am Erfolg der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Nach der WM ging es zu Red- bull Salzburg. In Österreich wurde Sand- rock Geschäftsführer der von Dietrich Mateschitz unterstützten „Bullen“ und gewann 2007 gemeinsam mit Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus den Meis- tertitel. „Mit Giovanni und Lothar bin ich bis heute freundschaftlich verbunden“, sagt Sandrock. Ein Ball mit den Unter- schriften aller Meisterspieler ziert sein Büro. 2008 erreichte ihn in Salzburg ein Anruf eines alten Bekannten: „DFB-Per- sonalchef Stefan Hans rief mich an und fragte, ob ich zurück zum DFB kommen möchte“, erzählt er. Die Antwort fiel ihm nicht schwer. HSA kam zurück in die Otto- Fleck-Schneise und wurde DFB-Direktor für Spielbetrieb, Jugend-, Schulfußball und die Junioren-Nationalmannschaften. „Ich verantwortete das sportliche Kern- geschäft.“ Am 2. März 2012 bestätigte ein außerordentlicher DFB-Bundestag in Frank- furt Sandrock als Generalsekretär. Seitdem führt er gemeinsam mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach den größten Einzel- sportverband der Welt. Beeindruckender Werdegang Sandrocks Werdegang war ihm nicht in die Wiege gelegt. Geboren in der Nähe von Aachen, zog er als Sechsjähriger mit seiner Familie an den Niederrhein. „Es war die Zeit des Zechensterbens am Mittelrhein. Mein Vater war Bergmann und am Nieder- rhein blühte zur damaligen Zeit der Berg- bau noch.“ Gemeinsam mit seinen vier Geschwistern teilte sich Helmut Sandrock ein Zimmer. „Dem Engagement meiner Eltern habe ich es zu verdanken, dass ich die weiterführende Schule besuchen durfte.“ Nach seiner Ausbildung zum Indus- triekaufmann wurde Sandrock in ein Füh- rungskräfteentwicklungsprogramm mit dem Schwerpunkt Personal- und Organi- Als Jugendlicher war Helmut Sandrock Spielmacher bei TuS Meerbeck. Als Nummer 10 zog er die Fäden im Mit- telfeld und erzielte zahlreiche Tore. Heute ist Sandrock „Spielmacher“ in der Zentralverwaltung des Deutschen Fußball-Bundes. Seit März 2012 führt er als Generalsekretär die rund 230 Mitarbeiter in der Geschäftsstelle im Frankfurter Stadtwald. Der 56-Jährige ist in dieser Funktion auch stellvertre- tender Vorsitzender des Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung. Tobias Wrzesinski hat ihn getroffen.

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