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SHS Jahresbericht 2012

Als Aktiver hat es Sepp Herberger zwar in die Nationalmannschaft geschafft, aber im Verein nur bis zum Bezirksliga-Spieler. Dieser scheinbare Widerspruch wirft ein bezeichnendes Licht auf die Zustände in der Pionierzeit des deutschen Fußballs. Womit wir heute Dorf- oder allenfalls Kleinstadt-Fußball, Ascheplätze und zwei- stellige Zuschauerzahlen verbinden, ver- banden die Zeitgenossen Herbergers großen Sport. Etwas Höheres als die Be- zirksligen gab es bis 1932 im Deutschen Reich nicht, es waren deren 55. So durf- ten sich rund 600 Vereine als erstklassig fühlen. Udo Muras über den Fußball in den 1950/60er-Jahren und Herbergers Rolle bei der Gründung der Bundesliga. Dass es in anderen Ländern schon Natio- nalligen gab, sahen die Deutschen wohl, doch es fehlte lange der politische Wille, ihnen nachzueifern. Und die Strukturen, was immer etwas mit Geld zu tun hat. Und welcher Verein hatte schon in den Nach- wehen des 1. Weltkriegs mit Inflation und Arbeitslosigkeit die Mittel, alle zwei Wochen durchs ganze Land zu fahren? Wie der Spieler Sepp Herberger diese Zustände empfunden hat, wissen wir nicht so genau. Doch der Reichstrainer war noch vor Aus- bruch des Zweiten Weltkriegs ein glühen- der Verfechter einer Reichsliga. Seinen Aufzeichnungen, aus denen er seine Memoiren machen wollte, verdanken wir einige aufschlussreiche Erkenntnisse, wie Januar Der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff und Horst Eckel, Fußball- Weltmeister von 1954, gaben am 21. Januar 2012 in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt gemeinsam mit DFB-Vizepräsident Dr. Hans- Dieter Drewitz den Startschuss für die Reso- zialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben”. Rheinland-Pfalz ist das zweite Bun- desland, in dem das in Nordrhein-Westfalen erprobte Programm startete. Februar Wo sich mehr als 22,6 Millionen Deutsche nahezu täglich treffen, da darf auch die Sepp-Herberger-Stiftung nicht fehlen. Unter www.facebook.com/seppherbergerstiftung möchten wir uns seit Februar 2012 mit den Menschen austauschen, erfahren, was sie bewegt, und all jene erreichen, die vielleicht nie einen Brief oder eine E-Mail an die Stif- tung schreiben würden. März Mit der Wahl zum Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes ist Wolfgang Niersbach seit 2. März 2012 Vorsitzender des Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung. Der 61-Jährige folgt damit auf den bisherigen Vorsitzenden Dr.TheoZwanziger.SeinStellvertreterindieser Funktion ist der neu berufene DFB-General- sekretär Helmut Sandrock. Weiterhin stellver- tretender Vorsitzender des Gremiums bleibt der frühere Außenminister Dr. Klaus Kinkel. Jahresbericht2012 Sepp Herberger und die grün

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