Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DFB aktuell 02-2016 - Leitwolf in Lederhosen

SEITENLINIE

86 SEITENBLICK Genuss für ihn. Den Analytiker lässt er daheim. „Es gibt zwischen dem Torwartspiel des Fußballers und Handballers nicht viele Dinge, die sich übertragen lassen“, sagt er. Das weiß er aus eigener Erfahrung. Schließlich hat Wolff selbst mal Fußball gespielt. Bis zur C-Jugend. „Überraschenderweise als Torhü- ter“, wie er lachend sagt. Der Schlechteste scheint er auch im Fußball nicht gewesen zu sein. „Ich glaube, wir sind einmal Kreismeis- ter geworden“, erzählt er. Und grü- belt, wie der Verein noch gleich hieß, in dem er kickte. Schwierige Frage, da dieser mittlerweile in einer Spielgemeinschaft mit Jungs aus Wüschheim-Büllesheim, Der- kum, Hausweiler und Ottenheim aufgegangen ist. All diese Orte lie- gen bei Euskirchen nahe Köln. Vom aktiven Fußball verabschie- dete er sich langsam, als die Zeit zu knapp wurde. Schule und Handball lasteten ihn aus. Es blieb die Tri- büne, von der er das Geschehen auf dem Rasen verfolgte. Unter ande- rem an ein Länderspiel kann er sich erinnern, das er besuchte: das 6:2 gegen Österreich 2002 in Leverku- sen. Wenn die DFB-Auswahl spielt, fiebert er mit. „Wie jeder andere Deutsche auch“, sagt er. Daher ist auch das Länderspiel heute gegen Italien gesetzt. Wolff wird es sich dafür auf der heimi- schen Couch bequem machen. „Das wird ein ganz besonderes Spiel“, sagt er. „Die Italiener haben unsere Mannschaft schon häufiger geärgert, deswegen will man als Spieler solche Begegnungen umso mehr gewinnen.“ Dass das nicht leicht werden wird, weiß er. Dass das deutsche Team dennoch das Zeug dazu hat, weiß er auch. Sein Vertrauen in die Fähigkeiten der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ist groß. Insbeson- dere mit Blick auf die EURO. „Wenn sie zur WM-Form zurückfindet, räume ich ihr gute Chancen auf den Titel ein“, sagt er. Und schiebt hin- terher: „Ich erwarte nicht das Maxi- male, aber ich drücke dem Team die Daumen.“ Wäre schließlich eine richtig gute Geschichte, wenn die Handballer und Fußballer im glei- chen Jahr die Europameisterschaft gewinnen würden. Unter Torhütern: Wolff und Manuel Neuer beim Treffen in München. PROZENT der Würfe auf sein Tor wehrte Wolff im EM-Finale gegen Spanien ab

Seitenübersicht