DFB aktuell 02-2016 - Leitwolf in Lederhosen

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85 SEITENBLICK ANDREAS WOLFF Leitwolf in Lederhosen In Sachen Fußball lässt Andreas Wolff (25) nicht mit sich reden: Der FC Bayern ist sein Klub und wenn es passt, schaut er sich jedes Spiel an. Anfang dieses Jahres schauten viele Fußballer ihm zu: Mit der Handball-Natio- nalmannschaft wurde der über- ragende Torhüter Europameister. Diesen Erfolg traut er auch der DFB-Auswahl zu. Mit einem Kol- legen hat er sich schon darüber ausgetauscht. Text Niels Barnhofer Als der Brillantregen die Nacht verzauberte und die Silvesterrake- ten den Himmel erhellten und das Jahr 2016 einläuteten, Hand aufs Herz, wer kannte da Andreas Wolff, den Handball-Torhüter der HSG Wetzlar? Fachleute und Interes- sierte, die schon. Doch ein paar Wochen später kannte ihn das ganze Land. Fantastische Reflexe und unglaubliche Rettungstaten machten ihn zum Ereignis bei der EM in Polen – und die DHB-Auswahl zum Titelträger. Es war nicht weniger als eine Sen- sation. Auch wenn dafür die gesamte Mannschaft stand, sie brauchte ein Gesicht. Und erhielt das von Andreas Wolff. Ein neuer Star war geboren. Einer, den man über seine sportlichen Qualitäten hinaus, erst noch kennenlernen musste. Doch das sehr schnell. Denn das Interesse der Öffentlich- keit stieß auf die Neugier des 1,98 Meter großen Schlussmanns. Scheinbar nimmermüde tingelte er nach der EM durch die Redaktionen und Studios. Immer locker, offen, unterhaltsam. Einer, mit dem man ins Plaudern gerät. Gerne auch mal über Fußball. Dassprachsichherum.DerHandbal- lerwarplötzlichinFußballsendungen zuGast,wurdevonBundesliga-Klubs eingeladen und loste das Halbfinale im DFB-Pokal aus. Und: Ein Treffen mit Manuel Neuer wurde arrangiert. Nationaltorhüter unter sich. Mehr noch: Leitwölfe, Leistungsträger unter sich. Das passte. Weil sich die beiden verstanden. Die Handy-Num- mernhabensieausgetauscht,einan- der alles Gute gewünscht. In Sachen Fußball trägt Wolff Lederhosen: „Ich bin Fan von Bayern München und schaue mir jedes Champions- League-Spiel von ihnen an. In der Bundesligaversucheichauch,soviel wie möglich zu verfolgen. Aber manchmal ist es nicht ganz einfach, weil wir parallel spielen.“ Zu einem Stadionbesuch in der Allianz Arena reichte es nach der EM aber dennoch. Es ist reiner aktuell München 29-03-2016

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