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DFB aktuell 02-2016 - Bedeutende Erfolge

FUSSBALLMUSEUM

77 FUSSBALLMUSEUM aktuell München 29-03-2016 EM-Halbfinale2012zeigt,hatsichins Gedächtniseingebrannt.Esstehtfür denErfolgderItaliener–unddieNie- derlage der deutschen Mannschaft. Bereits 2006 stoppte der spätere Weltmeister die DFB-Auswahl im Halbfinale ihrer Heim-WM. Die Azzurri bilden in den direkten Duel- len bei Welt- und Europameister- schaften seit Jahrzehnten eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Als Gegner unbequem, ist Italien für die deutsche Nationalmannschaft gleichwohl ein überaus erfolgrei- ches Pflaster auf dem Weg zu gro- ßen Erfolgen. 1934 nimmt die DFB-Auswahl beim Turnier jenseits der Alpen erstmals an einer WM teil undwirddurcheinen3:2-Sieggegen Österreich auf Anhieb Dritter. Das Programmheft zur WM erinnert in der Ausstellung an diese Premiere auf der Welt-Bühne des Fußballs. An anderer Stelle ist die Spielfüh- rerbinde von Bernard Dietz zu sehen. 1980 reckte das Idol des MSV Duisburg als Kapitän der Natio- nalmannschaft den EM-Pokal in den Nachthimmel von Rom und zehn Jahre später nahm an exakt gleicher Stelle Lothar Matthäus die WM-Trophäe entgegen. Das Stadio Olimpico di Roma ist somit Heim- stätte von zwei bedeutenden Titel- gewinnen. Dementsprechend bildet ein Modell des Endspiel-Stadions in der Ausstellung des Deutschen Fußballmuseums den inszenatori- schen Rahmen für die unvergesse- nen Momente der WM 1990. Als Gastgeber ein Traum, als Gegner nicht wirklich. Der „Fluch“ beginnt 1970imHalbfinalederWMinMexiko. 50 Grad Hitze im Aztekenstadion, Italien führt. Bis zur 90. Minute, in der Italien-Legionär Karl-Heinz Schnellinger ausgleicht. Die Verlän- gerung, in der sich die Teams einen offenen Schlagabtausch liefernund noch fünf Tore fallen, macht die Begegnung zum „Jahrhundert- spiel“. Der Mexikanische Fußball- Verband widmet dem denkwürdi- gen Spiel eine Erinnerungsplakette, das Deutsche Fußballmuseum eine komplette Ausstellungswand, die mit beeindruckenden Fotos die Dramatik der Auseinandersetzung nachvollzieht. Das Halbfinale von Mexiko ist 1982 das Endspiel bei der WM in Spanien. Wieder mit dem besseren Ende für die Italiener nach einem längst nicht so spannenden Duell. Eine kleine Ausnahme in der Statistik der direkten Duelle bei Turnieren bilden drei 0:0-Begegnungen bei den Weltmeisterschaften 1962 in Chile und 1978 in Argentinien sowie während der EM 1996 in England. Dort trafen die beiden Kontrahen- ten bereits in der Gruppenphase aufeinander. Das Remis reicht den Deutschen für das Weiterkommen auf dem Weg zum EM-Titel, die Ita- liener mussten heimkehren. Nach Deutschland kehrt die italieni- sche Mannschaft sicher gerne zurück. Die „Nacht von Berlin“, in derdieSquadraAzzurraimJuli2006 imElfmeterschießengegenFrankreich den WM-Titel errang, bleibt unver- gessen, insbesondere bei Gianluigi Buffon, der damals das italienische Tor hütete und das bis heute tut. Deutschland gegen Italien – ein Duell, ohne das die Fußballge- schichte um einige historische Spiele ärmer wäre. Und die Ausstel- lung des Deutschen Fußballmuse- ums um bedeutende Exponate. Alles Wichtige zum Museum gibt’s hier: www.fussballmuseum.de Alles Wichtige zumSingende Weltmeister: Udo Jürgens und das deutsche Team 1990 mit ihrem WM-Song.

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