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DFB aktuell 02-2016 - Deutsche in Italien

SEITENLINIE

59 SEITENLINIE aktuell München 29-03-2016 Als das Inter-Trio dann 1990 in Rom Weltmeister wurde, begann ein regelrechter Run auf die Deut- schen. Thomas Berthold und Rudi Völler (AS Rom) waren ebenfalls schon länger Wahl-Italiener. Nun wollten auch die meisten anderen Weltmeister ins damalige Fuß- ball-Paradies, das auch wegen sei- ner Gehälter magnetische Anzie- hungskraft auf Profis in aller Welt hatte. Bundestrainer Berti Vogts konnte 1991/1992 in Italiens Stadien den Großteil seines Teams sehen, denn zeitweilig spielten zehn seiner Nationalspieler in der Serie A. In der EM-Qualifikation standen regel- mäßig mehr Italien-Legionäre als Bundesligastars. Auch wer kein Weltmeister war, kam plötzlich in Frage: Stefan Effenberg ging in jun- gen Jahren nach Florenz und stieg ab in die Serie B. Von dort kam Oliver Bierhoff nach oben – 1998 wurde er im Trikot von Udine erster und einziger deutscher Torschützenkönig der Serie A. Seine insgesamt 103 Tore hat kein Lands- mann mehr erreicht. Der Italien- Boom flaute mehr und mehr ab. Matthias Sammer und Jens Leh- mann kehrten schon nach einem halben Jahr aus Mailand zurück. Wieder gab es eine Zeit ohne deut- sche Spieler in Italien. Und seit diesem Jahrzehnt wieder eine kleine Welle. Deutschlands RekordstürmerMiroslavKlosewurde Hans-Peter Briegel in Verona. Mit Hellas wurde die „Walz aus der Pfalz“ 1985 Italienischer Meister. 2014 als Spieler von Lazio Rom Weltmeister, trägt mittlerweile in der fünften Saison das hellblaue Trikot. Mario Gomez spielte von 2013 an zwei Jahre für den AC Florenz, Lukas Podolski 2015 ein halbes Jahr für Inter Mailand. Zu Beginn dieser Saison schloss sich Antonio Rüdi- ger dem AS Rom an. Sami Khedira ging zu Juventus Turin und sagte schonzuBeginnseinerZeitimTrikot der„AltenDame“:„FürmichistJuve neben Real Madrid der Verein mit der größten Aura überhaupt.“ Hin- term Brenner haben sich die Deut- schenhaltimmerschonwohlgefühlt. „AUCH WENN SPIELE 0:0 ODER 1:0 AUSGEHEN, SIND DIE ZUSCHAUER AUS DEM HÄUSCHEN.“ THOMAS BERTHOLD

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