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SHS Jahresbericht 2014 - Inklusionsliga im FV Niederrhein

BEHINDERTENFUSSBALL

Inklusionsliga im FV Niederrhein DerFußballverbandNiederrhein(FVN) startete im Oktober 2014 eine „Han- dicap-Liga“. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung spielen in einer eigenen Spielrunde miteinander Fußball. Auch für Senioren gibt es eine spezielle Staffel. Ein Novum im deutschen Fußball. Der Ursprung der Spielrunde liegt in der Inklusionsini- tiative der Sepp-Herberger-Stiftung. PeterFrymuth,PräsidentdesFVNund alsDFB-VizepräsidentfürSpielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig, unterstreicht:„Wirkönnenangesichts der demographischen Entwicklung nicht mehr darauf warten, dass die Leute automatisch zu uns kommen. Wir können aber eine Plattform schaffen, um zu sehen, wer sich der ‚Fußballfamilie‘ anschließen will. Wir brauchen keine Liga mit 20 Vereinen. Wir brauchen erst einmal Vereine, in denen es ehrenamtliche Helfer, mög- lichstmiteinwenigTrainer-Erfahrung, gibt, die sich um diese Mannschaften kümmern. Wir brauchen keine Menge, wir brauchen Akzeptanz.“ d i e I n k lu s i o n FussballFREUNDE-Turnier vor. Für alle teilnehmenden Teams gab es einen Pokal, Medaillen und T-Shirts. Wrzesinskibetonte:„DasTurnierinseiner zweiten Auflage ist ein weiterer Schritt der Stiftung, behinderte und nicht behin- derte Sportler zusammenzubringen. Wir würden uns wünschen, dass sich die Mannschaftenzukünftigflächendeckend über den Spielbetrieb in ihren Landes- verbändenqualifizieren,wieesbeispiels- weise im Fußballverband Niederrhein bereits der Fall ist.“ Gelebte Inklusion Als „Mannschaft der Woche“ wurden die FußballfreundeHermannsburgausBremen ausgezeichnet. Die Mannschaft fiel im TurnierverlaufdurchtollenZusammenhalt und ein vorbildliches Miteinander auf. So wurdeJonas,einSpielermitDown-Syndrom, trotz körperlichen Nachteils regelmäßig eingesetzt und auf dem Platz von einer Betreuerin unterstützt. In diesem Geist der Inklusion stand das viertägige Turnier. Die 13 teilnehmenden Mannschaftenbestandenausbehinderten und nicht behinderten Mädchen und Jungen zwischen 10 und 15 Jahren. Wäh- rendderSpielestandenimmermindestens zweiSportlermitHandicapaufdemPlatz. Zwischen den Partien wurde den rund 80 Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Lehrern und Betreuern ein abwechslungs- reiches Rahmenprogramm geboten. Am Dienstag wurden im Klettergarten an der Sportschule Höhentauglichkeit und Koor- dinationgetestet,beimGrillfestimAnschluss konntendieverbranntenKalorieninWurst, Spieße und Nudelsalat investiert werden. DieSportlersollenüberdenFußballgemein- sam spielerisch Grenzen überwinden, sich kennen- und verstehen lernen. Die integra- tiven Teams bilden sich insbesondere aus Kooperationen zwischen Regelschulen, Förderschulen und Fußballvereinen.

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