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SHS Jahresbericht 2014 - Inklusiv erfolgreich · Stichwort: Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten · Inklusiv erfolgreich – Deutsche Meisterschaft der Werkstätten

BEHINDERTENFUSSBALL

behinderte Menschen (BAG:WfbM) mit ihrer Initiative „700 Werkstätten – 700 Vereine“ wünschen. So wichtig der Sport in den Behinderten-Werkstätten ist, noch wertvoller wird er durch die Inklusion der Mannschaften in einen Fußballverein. „Beispiele wie das Wirken in Schepsdorf belegen die integrative Kraft unserer Sportart. Sie sind lebendige Beispiele für die Inklusion durch und mit Fußball“, sagt StiftungsgeschäftsführerWolfgangWatzke. In Duisburg zählen Tore, Punkte und der Spaß am Spiel SosehrdieJungsderEintrachtSchepsdorf auchdavonprofitieren,aufdemFußballfeld in Duisburg denkt keiner an Inklusion oder die heimische Werkstatt. Da geht es um Tore,Punkteundnatürlichauchimmerum den Spaß am Spiel. Die Auftaktpleite ist schnellvergessen,dienächstePartiegegen die SG ZOAR Werkstätten aus Rheinland- Pfalz gewinnen die Niedersachsen souve- rän mit 4:1. Im letzten Gruppenspiel gegen die Lebenshilfe Altmark-West (Sachsen- Anhalt) geht es im direkten Duell um Platz zweiinderGruppe.Trotzeinerdurchwach- senen Leistung reicht es – 1:1! Nach dem anstrengenden Dienstag steht Entspannung an: Der Mittwoch steht im Zeichen davon, den mehr als 250 Sport- lerinnen und Sportlern ein attraktives Rahmenprogramm zu bieten. Ehe es auf Einladung des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zur Stadiontour in den Borussia-Park ging, wehte 60 Jahre nach dem WM-Finale von 1954 bei einem Spiel gegen eine Gastmannschaft aus Ungarn noch einmal der Geist des „Wunders von Bern“ über den Platz – auch wenn die Turnierauswahl beim 1:9 keine Chance hatte. Apropos Einlagespiel: Bereits mon- tagsbestrittdieTraditionsmannschaftdes MSV Duisburg zur Eröffnung eine Partie gegen die Nationalmannschaft der Men- schenmiteinerintellektuellenBeeinträch- tigung. Zurück zum Mittwoch: Zumindest von der Dramatik konnte das Spiel der Eintracht am nächsten Tag mit der Bundesliga mit- halten: Gegen den Hamburger Vertreter alsterarbeit vergaben die Schepsdorfer beste Chancen, kamen nicht über ein 1:1 hinausundverlorenimNeunmeterschießen 2:3–derTitelwardamitaußerReichweite. Trotz der ersten Enttäuschung reichte es am Ende für einen tollen sechsten Platz, entsprechend positiv fiel das Fazit von Trainer Geerdes aus: „Unser großes Ziel war es, unter die ersten zehn zu kommen. Ich bin richtig stolz auf die Jungs.“ Und auchvomSchepsdorferVereinsvorsitzen- den Stephan Wernecke gab es ein dickes Lob: „Der gesamte Verein freut sich über den Erfolg der Mannschaft.“ Titel geht erneut in die Hauptstadt Das Turnier gewann am Ende der Vorjah- ressieger–dasTeamderBerlinerWerkstät- ten setzte sich in einem packenden und auchspielerischhochklassigenFinalegegen das Behinderten-Werk Main-Kinzig durch. DiebegehrteDFB-Meisterplakettenahmen dieBerlinerausdenHändenvonDr.Stephan Osnabrügge, dem Vorsitzenden der DFB- Kommission für gesellschaftliche Verant- wortung,entgegen.DieOrganisatorenwaren zufrieden: „Das spielerische Niveau der MeisterschaftwirdvonJahrzuJahrbesser“, bilanziert Wolfgang Watzke. Und für einige Eintracht-Spieler könnte das Turnier sogar ein Sprungbrett sein. Jörg Dittwar, früher Bundesliga-Profi beim 1. FC Nürnberg und heute Nationaltrainer beim Deutschen Behindertensportverband,hatbereitseinige der Akteure auf seinem Zettel. „In die Nationalmannschaft können es die Spieler schaffen, die zweimal in der Woche trainie- ren und dann auch in den Vereinsmann- schaften spielen“, sagt Dittwar. Durch die gelungeneInklusionistinSchepsdorfgenau das gegeben. „Ich werde bei nächster GelegenheitvorOrtvorbeischauenundmir diese Spieler ansehen“, sagt Dittwar. Und wer weiß, vielleicht sieht er das Team auch im September 2015 in Duisburg wieder. Stichwort: Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten Was im Jahr 2000 als „Bundeswettbewerb Fußball der Werkstätten für behinderte Menschen“ begann, trägt seit 2008 den Titel „Deutsche Fußball-Meisterschaft der WerkstättenfürbehinderteMenschen“.GemeinsammitderBundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) und den Kooperationspartnern Deutscher Behindertensportverband und Special Olympics Deutschland veranstaltet die Sepp-Herberger-Stiftung jährlich das bundesweit größte Turnier für geistig und psychisch beeinträchtigte Werkstatt-Fußballer. Mehr als 250 Teilnehmer aus den rund 700 bundesdeutschen Werkstätten sind jedes Jahr dabei. Bei der Meisterschaft geht es nicht allein um den sportlichen Sieg. Ein vielfältigesRahmenprogrammsolldenSport- lerinnen und Sportlern eine Abwechslung zu ihrem individuellen Lebensalltag bieten. Weitere Informationen: www.fussball-wfbm.de

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