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EBS Jahresbericht 2013

AFRIKA

Bruder Theo und seine Kollegen vermitteln der Bevölkerung in Gottesdiensten, aber auch mit ihrer täglichen Arbeit, dass die „weißenAfrikaner“zuihnengehören.Dank dieses Engagements kehrt ein Stück Nor- malität in den Alltag der Albinos ein. In Kabanga wird gelebt und gelehrt, gelacht undaucheinmalgefeiert.Lucyistdortlängst keine Außenseiterin mehr. „In einer Atmo- sphäre der Solidarität kommen die Schutz- suchenden zur Ruhe und schöpfen Kraft. Anders als in anderen Schutzzentren leben siehiernichtisoliert“,sagtFrels.„DieKinder können endlich eine Schule besuchen, in der sie vor Verfolgung sicher sind – und wo nicht mit dem Finger auf sie gezeigt wird!“ Dank der qualifizierten Lehrkräfte und der besonderenAusstattungderSchulekönnen siedemUnterrichttrotzihrerSehschwäche folgen. Auch eine regelmäßige augenärzt- liche Versorgung gehört zu den Hilfeleis- tungen in Kabanga. Egal zu welcher Tageszeit: der Ball rollt Dass das Zentrum nun viele Kinder mit Albinismusaufnehmenmuss,stelltBruder Theo und seine Mitstreiter vor besonders großeHerausforderungen.Somusstenfür eineerfolgreicheEingliederungderAlbino- Stichwort: Afrika-Hilfe Die erste Zuwendung der DFB-Stiftung Egidius Braun ging im Jahr 2001 an ein Pro- jekt in Kenia. Seitdem unterstützt die Stiftung nach dem Motto „Fußballern beim Helfen helfen“ Initiativen und Maßnahmen von „Fußballern“ in Afrika. Solidarisch gefördert werden unter anderem Projekte von Fußballvereinen oder Einzelpersonen, die sich auf dem zweitgrößten Erdteil engagieren. Zum Beispiel die vom früheren DFB-Spielausschussvorsitzenden Hermann Selbherr initiierte Togo-Hilfe Wangen oder die Aids-Hilfeprogramme von Prof. Dr. Burkhard Schappert in Ruanda. Gemein- sam mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ wird in Südafrika zudem das Zirkusprojekt Zip Zap gefördert, in Tansania eine Zufluchtsstätte für Menschen mit Albinismus unterstützt. Weitere Informationen: www.egidius-braun.de Kinder in den Unterricht beispielsweise Braille-Schreibmaschinen und Bücher in Blindenschrift angeschafft werden. Loh- nende Investitionen, wie Stefanie Frels unterstreicht: „Die Erfahrung zeigt, dass gutausgebildeteMenschenmitAlbinismus später selbst Lehrer werden können und mit ihrem Beispiel zur gesellschaftlichen Aufklärung beitragen.“ Das Kindermissi- onswerk„DieSternsinger“unterstütztdie Arbeit in Kabanga schon seit Jahren. „Wir möchten die positive Entwicklung dieses Projekts weiter fördern und den Helfern bei ihrem selbstlosen Einsatz zur Seite stehen“, betont Geschäftsführer Dr. Gott- hard Kleine. Mit der DFB-Stiftung Egidius Braun weiß er getreu dem Motto „Natio- nalspielerundSternsingerbauenBrücken zuKinderninNot“dabeieinezuverlässige PartnerinanseinerSeite.ZumalinKabanga auchderFußballsporteinegroßeBedeutung hat: Ihre Freizeit nutzen die Kinder zum Fußballspielen. Egal zu welcher Tageszeit: der Ball rollt. Lucy und ihre Freunde ver- gessen beim Spielen den schweren Alltag und die Bedrohung. Sie lachen und sprin- gen fröhlich dem Ball hinterher. Natürlich gibt es auch kurz Streit, ob der Ball vor oderhinterderTorliniewar,aberdas–dem Schiedsrichter sei Dank – ist bald gelöst und es gibt Abstoß! Doch dann wird plötzlich die Spielidylle unterbrochen.DerBallgehtüberdieMauer. Schweigen in der Runde und plötzlich ist die Realität wieder da. Alle wissen: Nur ein farbiges Kind darf das Areal verlassen und den Ball wieder ins Spiel bringen ... Der Fußball steht auch in der geschützten Atmosphäre in Kabanga hoch im Kurs.

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