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EBS Jahresbericht 2013

DER DELEGATIONSLEITER

4 Jahresbericht2013 Januar MitUnterstützungderDFB-StiftungEgidius Braun hat der Fußballverband Rheinland dieAktion„MehmettrifftMax“durchgeführt. Kinder aus sozial benachteiligten Familien habennebenderTeilnahmeanintegrativen und gewaltpräventiven Programmpunkten in einem Altenheim mit den Senioren gele- sen, gebacken und gesungen. Für Alt und Jung war diese Begegnung ein besonderer Moment. Februar AusdenHändendesdamaligenBotschafters der Vereinigten Mexikanischen Staaten in Deutschland, Francisco N. González Diaz, erhielt DFB-Ehrenpräsident Dr. h. c. Egidius Braun an seinem 88. Geburtstag am 27. Februar 2013 in Aachen den „Orden „Mexicana del Águila Azteca“. Mit der Auszeichnung würdigt der Staat Mexiko BraunsVerdiensteumdie1986gegründete Mexico-Hilfe. März Mit seinem Vorgänger im Amt des DFB- Präsidenten pflegte Egidius Braun stets eine enge Beziehung. In Erinnerung an den im Jahre 1992 verstorbenen Fußballfunkti- onär verleiht der Landessportverband für das Saarland jährlich den „Hermann Neu- berger Preis“. Seit dem Jahr 2013 vergibt die DFB-Stiftung Egidius Braun dabei einen mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis. ErsterPreisträgerwardieSport-undSpiel- vereinigung Oppen. Seit knapp 10 Jahren engagiert sich der Verein für Kinder mit Handicaps und versucht, sie ins Vereinsle- ben zu integrieren. EssinddiebesonderenAugenblicke,diedas Leben des Egidius Braun kennzeichnen und charakterisieren.Anseinem88.Geburtstag am 27. Februar 2013 beispielsweise stand er Hand in Hand mit dem mexikanischen Bot- schafter Francisco González Diaz vor einer großenTafel,aufderzulesenstand:„1:0für ein Zuhause!“. Treffender hätte die Verbin- dung zwischen Sport und sozialer Verant- wortungnichtausgedrücktwerdenkönnen. UndBraun,derausdenHändendesGesand- teninderAachenerDomsingschulemitdem „OrdenMexicanadelÁguilaAzteca“ausge- zeichnet wurde, hat immer danach gelebt. „Fußball ist mehr als ein 1:0“, war stets sein Credogewesen.AndiesemTagehrteMexiko jenen Mann, der als treibende Kraft bei der Gründung der Mexico-Hilfe quasi während der Weltmeisterschaft 1986 im Land der Azteken mehr für die Verständigung der beidenVölkergetanhatalsvielePolitikerin den mehr als zweieinhalb Jahrzehnten seitdem. Die Verleihung des höchsten zu vergebenden Ordens für Ausländer durch den Botschafter Mexikos war das Zeichen für den Dank, aber auch die Zuneigung, die daslateinamerikanischeLandBraunentge- gengebrachthatundvondiesemingleicher Weise erwidert wurde. Und zur Feierstunde für den langjährigen PräsidentendesDeutschenFußball-Bundes (1992 bis 2001) waren auch die gekommen, zu denen Braun immer ein besonders gutes Verhältnis hatte. Gemeint sind jene Natio- nalspieler,diedasVergnügenhatten,zuden DFB-Auswahlen bei großen Turnieren zu gehören,dievomdamaligenSchatzmeister Egidius Braun in dessen Funktion als Dele- gationsleiterangeführtwurden.Indeneher spartanischen Räumen der Domsingschule wareninRudiVöller,Hans-PeterBriegelund Harald „Toni“ Schumacher drei jener Asse gekommen,die1986mithalfen,diedeutsche Elf ins WM-Finale im Estadio Azteca gegen den späteren Weltmeister Argentinien mit SuperstarDiegoMaradona(2:3)zubringen. Für Völler, Briegel und Schumacher war es eine Ehrensache, nach Aachen zu kommen. Kaum ein anderer DFB-Funktionär hatte in jener Zeit ein so inniges und freundschaft- lichesVerhältniszudenNationalmannschafts- Stars. Wenn „Pater Braun“ seine Jungs um einenGefallenbat,dannkonntekeinerNein sagen. Der Mann aus Breinig hatte eine „emotionaleBeharrlichkeit“(DFB-Präsident WolfgangNiersbach)undÜberzeugungskraft ansich,dersichniemandentziehenkonnte. „DassdieBrückenachMexikosovieleJahre gehalten hat, ist vor allem dem Mentor EgidiusBraunzuverdanken“,sagteNiersbach an jenem Februar-Tag in seiner Ansprache in Aachen und lobte die integrative Kraft Brauns: „Sie haben immer für die Einheit des Fußballs, von Profis und Amateuren, gestanden.“ WM 1986: Der Beginn der Mexico-Hilfe Und Braun hat stets die Popularität des Fußballs genutzt, um diese als Katalysator für soziale Zwecke und das Engagement für Bedürftige einzusetzen. Mit großem Erfolg, denn gerade die DFB-Stiftungen haben in der Vergangenheit viel bewegt. Eine der größten,dieDFB-StiftungEgidiusBraun,trägt seinen Namen. Was mit dem Waisenhaus „CasadeCuna“inQuerétaro,wodiedeutsche Mannschaft bei der WM 1986 ihr Quartier Der Delegationsleiter – die Nationalmannschaft Als Delegationsleiter begleitete Egidius Braun die Nationalmannschaft bei den WM-Turnieren in Mexiko (1986), Italien (1990), den USA (1994) und in Frankreich (1998). Auch beim Gewinn der Europameisterschaft in England im Jahr 1996 war der Aachener mit dabei. SID-Sportchef Ralph Durry blickt zurück auf die einzelnen Turniere, die deutschen Erfolge, aber auch bittere Stunden und harte Entscheidungen.

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