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EBS Jahresbericht 2013

KINDERTRÄUME/FÖRDERANTRÄGE

28 Kinderträume Vorweg: Manchmal, wenn der Auftrag kommt,hinterdiedürrenWorteeines bewil- ligten Antrags zu blicken – weit über die Hälfte müssen ja abgelehnt werden, weil auch die Mittel einer Stiftung finanzi- ell begrenzt sind  – manchmal also befällt denReporter,dereigentlich ja nurberich- ten soll, nach dem Gespräch mit den Menschen, die sich in den Projekten enga- gieren, schon der Gedanke, ob an die Unterstützung nicht noch eine Null hätte angehängt werden können, um sich dann wieder zu  sagen, dass die DFB-Stiftung EgidiusBraunimGrundebereitsüberden Fuß- ball hinauswächst, indem sie, mit ihren Mitteln, ganz andere Projekte und Institu- tionen solidarisch unterstützt. Ein langer, nachdenklicherSatzzumEinstieg,aberes geht um die Verwirklichung von Kinder- träumen.ZweidieserRealitätgewordenen Träumenwerdenhierbeispielhaft vorgestellt. Deutsch-polnische Jugendbegegnung Die Kinder aus Berlin und Polen, die aus Grundschulen in Pankow und  Kreuzberg sowie aus Stettin und Kolobrzeg in dem Projekt„FairFriends 2014“vonderGesell- schaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ)seitSeptember2013zusammenge- führtwordensind,werdenBrasilieninden  nächsten Jahren nie sehen. Trotzdem verbindet sie die WM. Die DFB-Stiftung Egidius Braun und die deutsche Fußball- Nationalmannschaft habenje5.000Euro für diese Initiative gespendet. Das Projekt ist in drei Phasen gegliedert. Die erste fand von September 2013 bis Januar 2014 statt. Insgesamt sind rund 800 Schüler aus vier Schulen – je zwei in Deutschland, zwei in Polen – beteiligt. Im VorfeldtauschtensichdieSchülerintensiv via Internet über die Frage aus: „Wie spielen, leben und lernen wir?“ Florian Fischer,der stellvertretendeProjektleiter: „In das Projekt sind neben den Lehrern natürlich auch viele Schul-Sozialarbeiter involviert. Und die engagierten Lehrer haben selbstverständlich auch noch ein Teamtraining absolviert, um die Kinder anleiten zu können.“ In der zweiten Phase wurde dann jedem deutsch-polnischen Tandem ein WM-Teil- nehmerzugelost,umdenessichbesonders kümmern muss. Zur WM wird ein Länder- pavillonerarbeitet,„Kosmopässe“erstellt, Logos entworfen.Fischer:„Wirhabeneine ArtMemory-Spielentwickelt,wo dieKinder die einzelnen Landesflaggen der 32 WM- Teilnehmer erkennen müssen. Dazu beschäftigen sie sich mit der Musik und denKünstlern ihresPartnerlandes.Außer- dem gab es ein Quiz, in dem so Fragen  auftauchten wie: Wo steht das Branden- burger Tor, wann fand die erste Frauen- Weltmeisterschaft statt, wie heißen die Armenviertel von  Brasilien?“ – für Grund- schüler nicht unbedingt Fragen, deren  Beantwortung sich leicht aus dem Ärmel schütteln lässt. „Straßenfußball in reinster Form!“ HöhepunktistnatürlichdiePhasedrei,wenn sich die Jungs und  Mädchen aus den vier SchulenjeweilsfünfTageimfremdenLand begegnen werden, um in Tandem-Organi- sation (plus Torhüter) die WM gemäß der Original-Auslosungnachzuspielen.Zunächst in Polen die Gruppenspiele, dann in Berlin diePlatzierungsspiele.BeidenSpielengeht es aber nicht nur um Tore, sondern vor allem um Fair-Play-Punkte, die von Beob- achternvergebenwerden.„WirlegenWert darauf, dass sich die Kinder nach einem Foul oder Zusammenstoß gegenseitig aufhelfenund entschuldigen“,sagtFischer. „WirgebendenKindernundJugendlichen einenBallundsagen:‚KümmertEuchdrum‘. Straßenfußball in seiner reinsten Form. Nichts geht über diese Grundform der  Kommunikation.Davonsindwirüberzeugt.“ ImGrundegehtesbeidemProjektdarum, die seit mehr als 20 Jahren bestehende Partnerschaftzwischendennur130bezie- Kinderträume gehen in MitderInitiative„Kinderträume“unterstützt dieDFB-StiftungEgidiusBraunzusammen mitderA-NationalmannschaftderMänner kleinsteundkleineehrenamtlicheInitiativen im In- und Ausland. Über allem steht das Motto: „Anderen beim Helfen helfen“. Rai- nerKalbstelltzweiBeispielevor,dieimJahr 2013 unterstützt wurden.

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