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EBS Jahresbericht 2013

NACHWUCHSELITEFÖRDERUNG PARALYMPISCH

32 Nachwuchseliteförderung Unsere Mission ist einfach – und seit 1967 unverändert: Sportlerinnen und Sportler, die sich auf sportliche Spitzenleistungen vorbereiten,solcheerbringenodererbracht haben, zum Ausgleich für ihre Inanspruch- nahme durch die Gesellschaft und bei der nationalen Repräsentation ideell und materiell durch alle dazu geeigneten Maß- nahmen zu fördern. Wir wollen Leistung, aber nicht um jeden Preis. Schon Schüle- rinnen und Schülern werden für die Prinzi- pien des Sports sensibilisiert, auch für den Kampf gegen jede Leistungsmanipulation. Die Deutsche Sporthilfe hat sich in den vergangenen Jahren konsequent weiter- entwickelt,konntezahlreicheherausragende Partner für ein langfristiges Engagement gewinnen und finanziert sich inzwischen zu einem großen Anteil durch Einnahmen aus der deutschen Wirtschaft. Damit hat sich die Sporthilfe mit professionellen Fundraising-Produkten für verschiedene Zielgruppen in allen Bereichen neu aufge- stellt. Wir wollen Sportbegeisterte in Deutschland für die unmittelbare Athle- tenförderung gewinnen und binden – mit der Spendenkampagne „Dein Name für Deutschland“. ImDezember2012wurdedasneueFörder- konzept„RIO“vorgestellt,womitinZukunft dieeingenommenenMittelnocheffizienter und transparenter zur Athletenförderung eingesetztwerden.DieseitdenOlympischen und Paralympischen Spielen in London entfachte Diskussion um die Leistungsfä- higkeit und die gesellschaftliche Rolle des deutschenSpitzensportszeigtjedoch,dass die Sportförderung in Deutschland nicht mehr den hohen internationalen Anforde- rungen gerecht wird und sowohl die mate- rielle als auch die immaterielle Förderung weiter ausgebaut werden muss. Mit der Initiative„SprungbrettZukunft–Sportund Karriere“ hat die Sporthilfe daher 2013 einenumfassendenAufrufandieWirtschaft gestartet,umeinelangfristigeAusweitung der Athletenförderung über Rio 2016 hinaus sicherzustellen. Denn: Wer mit- jubeln will, muss seinen Anteil leisten. Nur wer fördert, kann auch fordern! Sprungbrett Zukunft Anders als Wirtschaftsunternehmen steht die Sporthilfe unabhängig von Vermark- tungserfolgen, von Popularität und Markt- mechanismen zu den Sportlern, oft über lange Jahre. Im Schnitt wird ein Athlet länger als acht Jahre gefördert, bevor MedaillenbeiOlympiabeziehungsweiseden Paralympics für ihn erreichbar sind. Die neueInitiative„SprungbrettZukunft–Sport und Karriere“ soll Spitzenathleten – durch auf den Sportleralltag abgestimmte Kurz- zeitpraktika, besondere Bewerbungspro- zesse und langfristig angelegte Mentoren- Programme – zu besseren Chancen beim Einstieg in den Beruf verhelfen. Es geht nicht um eine Bevorzugung, das wollen die Athletenauchgarnicht.EsgehtumChancen- gleichheit. Hier ist die gesamte Wirtschaft gefragt, unabhängig von Unternehmens- größe und -stärke. Wissenschaftliche Untersuchungenhabenergeben,dassviele Athleten Existenz- und Zukunftsängste haben, sich unzureichend gerüstet sehen für das Leben nach dem Sport. Durch früh- zeitigeOrientierungsmöglichkeitenkönnen diese Sorgen und Nöte gemildert werden. SportlerwolleninderRegelnichtsgeschenkt haben,aberauchnichtbenachteiligtwerden für ihren Einsatz im Nationaltrikot. Dass Sportler besonders viele für die Wirtschaft wichtige Eigenschaften mitbringen, von Ausdauer über Teamfähigkeit bis Zielstre- bigkeit, haben wissenschaftliche Studien vielfach belegt. Es liegt nahe, in heutigen Spitzenathleten künftige Mitarbeiter mit Top-Qualitätenzusehen.Weitmehrals100 Unternehmen, unter ihnen rund die Hälfte der30DAX-Konzerne,unterstützen„Sprung- brettZukunft“undbeteiligensichmiteinem oder auch mehreren der drei Bausteine. In dieser Deutlichkeit hat die deutsche Wirt- schaft das erste Mal umfassend das Poten- zial von Spitzensportlern für ihre eigene Personalstrategie erkannt. Förderkonzept RIO und Fundraising Unsere Fundraising-Aktivitäten, mit denen wir Einnahmerückgänge bei der Glücksspi- rale und bei den Sportbriefmarken auffan- gen konnten, gehen einher mit dem konse- quentenBekenntnisinderFörder-Philosophie, die„Bestenambesten“zufördern.Mitdem neuen Förderkonzept RIO wurden die Unterstützungsprogramme für Athleten Unser Kooperationspartner: Deutsche Sporthilfe Leistung. Fairplay. Miteinander. Seit dem Jahr 2001 kooperieren die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Stiftung Deutsche Sporthilfe erfolgreich miteinander. Im Jahr 2013 wurde die Zusammenarbeit weiter ausgebaut. Grund genug, die Sporthilfe und ihr Wirken mit einem Gastbeitrag von Jörg Hahn und David Seeliger einmal detailliert vorzustellen. Stichwort: Kooperation mit Stiftung Deutsche Sporthilfe Seit dem Jahr 2001 kooperiert die DFB-Stiftung Egidius Braun im Bereich der Nachwuchseliteför- derung mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Die 1967 gegründete Sporthilfe versteht sich als bürgerschaftliche Initiative zur materiellen, ideellen und sozialen Förderung der Spitzensportler und Nachwuchstalente in Deutschland. Die Braun-Stiftung fördert gezielt Sportler mit Handicaps auf ihrem Weg zu den paralympischen Spielen. Bis zum Jahr 2012 wurden zehn Nachwuchssport- ler gefördert, seit dem Jahr 2013 unterstützt die Stiftung bis zu 25 Sportlerinnen und Sportler. JederAthleterhältmaximal4.000EuroproJahr.DasEngagementistderSporthilfeeinewichtige Hilfe, wie Geschäftsführer Dr. Michael Illgner betont: „Seit vielen Jahren unterstützt die DFB- Stiftung Egidius Braun die Arbeit der Deutschen Sporthilfe. Wir sind froh und dankbar, dass sich der deutsche Fußball, mit seiner großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung, solidarisch gegenüber den von der Deutschen Sporthilfe geförderten Sportlern zeigt.“ Weitere Informationen: www.sporthilfe.de

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