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EBS Jahresbericht 2013

DER DELEGATIONSLEITER

April In der Frankfurter DFB-Zentrale tagte im April 2013 das Kuratorium der Stiftung. Mit dabei auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Der frühere Mittelstürmer berichtete im Rückblick auf die EM 2012 vonganzbesonderenMomenten.AmRande der Fußball-Europameisterschaft in Polen undderUkrainetrafdieNationalmannschaft mit Menschen aus den Hilfsprojekten der Stiftung zusammen. Mai Einer der übelsten Anschläge von Rechts- extremisten,derBrandanschlaginSolingen, jährte sich am 29. Mai 2013 zum 20. Mal. RechtsextremeJugendlichehattenineinem von Türken bewohnten Haus Feuer gelegt, bei dem fünf Mädchen und Frauen ums Leben kamen. Egidius Braun veranlasste damals eine Sofortspende des DFB in Höhe von50.000DMundorganisierteunterdem Motto„MeinFreundistAusländer“daserste Benefiz-LänderspielzwischenderNational- mannschaft und einer internationalen Bundesliga-Auswahl. Juni Auf der Golfanlage von Haus Kambach, einem 300 Jahre alten Wasserschloss zwischendemHohenVennundderJülicher Börde, wurden auch 2013 die Golfschläger fürdieDFB-StiftungEgidiusBraungeschwun- gen. Zum 13. Mal gingen die Golfer auf die Runde und spielten um den Egidius-Braun- Pokal. Die Einnahmen kommen dem Schul- zentrum „La Barranca“ in Guadalajara zugute.DieSportlerhabenüberdasProjekt der Mexico-Hilfe die Patenschaft übernom- men. Egidius Braun und währendderWM-EndrundeinMexikoaufge- schlagenhatte,begann,sollteindenfolgen- den Jahrzehnten zu einer Initiative werden, die ihresgleichen sucht. Die ersten Spenden kamen von den Nationalspielern, die erste in Höhe von 5.000 D-Mark von Rudi Völler, der sich bis zum heutigen Tag bereitwillig in den Dienst der guten Tat stellt. Der einstige Teamchef der DFB-Auswahl sieht dabei das EngagementderStarsausden1980er-oder 1990er-JahrenauffruchtbarenBodengefal- len. „Auch die heutigen Nationalspieler sind bereit,DingeimsozialenBereichanzukurbeln“, betonte Völler und sieht auch in der neuen Spielergeneration die Bereitschaft, soziale Projektezuunterstützenundvoranzutreiben. Eine Idee – vor rund 28 Jahren geboren – ist längst zu einem Evergreen geworden und hatnichtsvonihrerAnziehungskraftverloren. DieserHitbegeistertimmernochvieleMen- schen – in Mexiko und in Deutschland glei- chermaßen. Von Generation zu Generation ist die Aktion weitergetragen worden, auch imHauseBraun.EgidiusBraunsEnkelinLisa BraunistmittlerweileindieFußstapfenihres Großvaters getreten. Und der genießt rückblickend den Erfolg seiner grandiosen Initiative: „Im Alter weiß man, dass nicht die Auszeichnungen und Ehrungen das Wichtigste, sondern viel mehr dieMenschenentscheidendsind,fürdieman sicheingesetzthatbeziehungsweisezuderen Leben man etwas positiv beitragen konnte. DieMexico-Hilfeseheichdaherschonalseine Art Lebenswerk an, und ich bin mehr als nur stolz darauf, dass sie dank des DFB meinen Namentragendarf.Dasehrtmichsehr.“Und der heutigen Spielergeneration legt er ans Herz: „Sie sollen sich bewusst werden, was Fußball alles bewirken kann und dass es um viel mehr geht, als ‚nur‘ ein entscheidendes Fußballspiel. Für mich ist es wirklich toll, zu sehen, dass der 1986 entsprungene Hilfsge- danke bis heute an nachfolgende Generatio- nen weitergegeben wird. Ich hoffe sehr, dass das soziale Engagement stets eine zentrale Rolle des Fußballs sein wird.“ WM 1998: Die Tragödie um Daniel Nivel DassdiesewunderschöneSeitedesFußballs aber auch ins Gegenteil umschlagen kann, das hat Egidius Braun am eigenen Leib leidvoll erfahren müssen. Als am 21. Juni 1998deutscheHooligansdenfranzösischen

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