Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EBS Jahresbericht 2013

AFRIKA

22 Afrika Bongrè ist ein Stadtteil der Millionenstadt Kaolack.DerVereinASCMarineBongrèzählt 400 Mitglieder und zwölf Fußballteams in allen Altersklassen. Dank der Geldspende können Trainer und Betreuer nun nachhal- tiger arbeiten, wöchentlich neben dem Fußballtraining auch Gruppenstunden anbieten,indenenüberUmwelt,Gesundheit und den Umgang mit Menschen mit Behin- derung gesprochen wird. Möglich wurde dies durch den intensiven Kontakt mit Helmut Buschmeyer, der 2007 entstandenist.DerdamaligeKreisvorsitzende traf am Rande eines Benefiz-Spiels auf den inDortmundwohnendenSenegalesenAbasse So. Dieser erkundigte sich interessiert nach demsozialenEngagementdesNFV-Kreisver- bandes und fragte nach ausgemusterten Trikotsätzen für sein Heimatland. 30 Garni- turenundeinigeFußbälle wurdenkurzdarauf aufdenWegnachAfrikagebracht.Ausdiesem KontaktentstandeineregeFreundschaftund Helmut Buschmeyer war seitdem bereits mehrmals im Senegal zu Gast. Er berichtete überFußballundEhrenamtundauchvonder Heilpädagogischen Hilfe. Beckenbauer-Autogramm als Türöffner Auf seiner ersten Senegalreise lernte der Fußballfunktionär Guedel Mbodj kennen, den Präsidenten des Sportvereins ASC Marine Bongrè-Kaolack. Gemeinsam traf man die Vereinbarung,einenTreffpunktfürKinderund JugendlicheundMenschenmitBehinderung zu organisieren. Wer den Netzwerker Busch- meyerkennt,kannsichdenken,wiedieserjetzt aktiv wurde: Mit finanzieller Unterstützung der Franz-Beckenbauer-Stiftung und der „Bild“-Aktion „Ein Herz für Kinder“ von je 5.000 Euro konnte der Bau des Hauses – das DeutscheSenegalhaus–angeschobenwerden. Auch in den folgenden Jahren nutzte Buschmeyer seine Kontakte, wo es möglich war und organisierte Hilfsgüter und deren Transporte.DavonprofitierteauchdasKran- kenhaus in Bambey. Es erhielt Rollstühle, RollatorenundmedizinischeHilfsmittel.Sogar ein Krankenwagen wurde verschifft und ein Notstromaggregat mitgeliefert. Und auch in diesem Fall war der Fußball hilfreich: Als im HafenvonDakarderZoll„Probleme“bereitete und ein Container nicht weitertransportiert werden sollte, gelang es mit einem Becken- bauer-Autogramm, ihn schnell und ohne ZusatzkostenausdemHafenzubekommen. Stolz auf deutsche Freunde DankeinerweiterenSpendeder„Bild“-Zeitung und des Erlöses, der für die Chronik „40 Jahre NFV-Kreis Osnabrück-Land“ zusam- menkam, wird das Krankenhaus renoviert und eine Mutter-Kind-Station angebaut. Insgesamt kamen in den letzten sechs Jah- ren gut 200.000 Euro durch Geld- und SachspendendemafrikanischenLandzugute. Die Spende der DFB-Stiftung Egidius Braun nahm Guedel Mbodj bei seinem jüngsten Deutschland-Besuch persönlich entgegen. Der Vereinspräsident freute sich über die finanzielle Unterstützung aus Deutschland, die direkt den Jugendlichen zugutekommt. „Die Mädchen und Jungen sind so stolz, Freunde und Partner in Deutschland zu haben“, sagt Helmut Buschmeyer. „Unsere Hilfe kommt an – klein, aber fein.“ Trikots und Fußbälle aus dem Osnabrücker-Land nach Afrika „Fußball ist mehr als ein 1:0“ – Ein Spruch, der hier und da auch fünf Euro ins Phrasenschwein bringen würde. Dem Senegal- Projekt des ehemaligen Vorsitzenden des Fußball-Kreises Osnabrück-Land im Niedersächsischen Fußballverband (NFV), Helmut Buschmeyer, brachte es sogar 1.500 Euro! Mit diesem Betrag unterstützt die DFB-Stiftung Egidius Braun den Verein ASC Marine Bongrè-Kaolack und das Engagement Buschmeyers in Afrika.

Übersicht