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EBS Jahresbericht 2013

NACHWUCHSELITEFÖRDERUNG PARALYMPISCH

Name Disziplin Valentin Baus Tischtennis Anna-Lena Forster Ski alpin Stefan Hähnlein Sitzvolleyball Herren Lasse Klötzing Segeln Nikolai Kornhaß Judo Elena Krawzow Schwimmen Kai-Kristian Kruse Rudern Andre Lehmann Schwimmen Name Disziplin Vanessa Low Leichtathletik Sandra Mikolaschek Tischtennis Tobias Pollap Schwimmen Alina Rosenberg Reiten Torben Schmidtke Schwimmen Maike Naomi Schnittger Schwimmen Verena Schott Schwimmen Martin Schulz Triathlon / Schwimmen Name Disziplin Maria Seifert Leichtathletik Daniel Simon Schwimmen Niels Stein Leichtathletik Lena Weifen Reiten Juliane Wolf Tischtennis Natascha Hiltrop Sportschießen Nicole Nicoleitzik Leichtathletik Oliver Upmann Judo Wobei ihr die Schlussfeier fast noch besser gefallen hat: „Da kannst du die ganze  Veranstaltungverfolgen,dahastdu keinen Stress wegen der Wettkämpfe  mehr – das ist schon etwas anderes.“ Apropos Wettkämpfe. Von Sotschi selber hat sie nicht viel mitbekommen. Fünf Wett- kämpfeinzehnTagen,unddereinzigefreie Tag nochgestrichen,weildaeinWettbewerb nachgeholtwerdenmusste,derzuvorwegen Nebels ausgefallen war – da bleibt für Tou- rismusoderandere Beobachtungensogut wiekeineZeit:„Manistjagedanklichschon auf dennächstenWettkampfkonzentriert. Gut,wennmaninderGondelhochfährtund sieht unten all die abgeholzten und noch nicht abtransportiertenBäumeliegen,dann fällt einem schon wieder ein, was man im Vorfeld so alles gelesen hat.“ Nächstes Ziel: Studium in München       FürSotschihatdieRadolfzellerinnachdem Abitur auf ein sofortiges Studium verzich- tet.FünftägigeTrainingslagerinderSchweiz,  Österreich oder Italien sind neben den Wettkämpfen keine Seltenheit.  Im Herbst aber soll es mit dem Studium losgehen; dann ist die Zeit des Feierns endgültig vorbei. Und gefeiert hat sie: „Meine Mutter und meine Tante haben mich in Friedrichs- hafenabgeholt;dawaresschon Mitternacht. Dann haben wir noch ein Gläschen Sekt getrunken. Na ja, und dann kam der Rest.“ Der Rest: Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Radolfzell. Ständchen und Jubel mit dem Musikverein in ihrem Dorf Stahingen: „Dawarenrund300Leute,mehralsbeider Fassenacht. Da ist mir erst klar geworden, was ich geleistet habe – und wie viele Leute dieParalympicsimFernsehenoderimInter- netverfolgthaben.Das erschlägtschondie Dimensionen eines Weltcup-Rennens. Ich war überwältigt.“ Wo will sie studieren? Und was? „Ich habe lange zwischen Berlin und München gezö- gert, mich dann doch aber für die Nähe zu den Bergen entschieden. Ehrlich gesagt, fehltmirjaeigentlichnocheineGoldmedaille. IchmöchteinvierJahreninSüdkoreanoch einmal dabei  sein – und die Hymne hören. Für Deutschland und für mich.“ Eine Wohnung in der bayerischen Landes- hauptstadthatsienochnicht, aberdawird der dortige Olympiastützpunkt bestimmt helfen können. Schwieriger dürfte es wer- den,sichfüreinStudienfachzuentscheiden.  „Sportmanagement wäre nicht schlecht; das ist interessant. Andererseits habe ich auch an Psychologie gedacht, weil es mich schon sehr interessiert, herauszufinden, wie Menschen ticken.“ Wie ticken die denn? „Na ja, zum Tanzen werde ich im Rollstuhl weniger häufig ein- geladen als Mädchen ohne Behinderung. AberichkannjaauchmitKrückenumgehen. Von daher geht das schon. Grundsätzlich bin ich ein weltoffener Mensch. Mir ist es in einer Disco lieber, wenn mich die  Leute anquatschen, als wenn sie betreten zur Seite schauen. Ich  verstecke mich nicht in einem Schneckenhaus.“ „Unser Sport ist Leistungssport!“ Das liegt wohl auch an der Unterstützung aus dem Elternhaus. Die Eltern haben sie zum Training in die Berge gefahren und ganz am Anfang, als Anna-Lena mit  elf JahrengeradeindieNachwuchsmannschaft gekommen war, ist ihre Mutter immer zu den Trainingslehrgängen mitgegangen. „Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie da immer hinter mir standen und mir den Rücken gestärkt haben, wenn es in der  SchuleoderimSportmalnichtsogutlief.“ Und auch den Freunden und  Lehrern des Friedrich-Hecker-Gymnasiums ist sie dankbar, denn auch die haben sie unter- stützt, wenn sie wegen Lehrgängen mal wieder Unterricht versäumt hatte. Ohne Hilfevonaußenfunktioniert Leistungssport heute eben nicht mehr. Vier Jahre lang hat sie einen Skikurs belegt, fand als Kind bis heute den Team- Gedanken toll und ist im Alter von zwölf Jahren ihr erstes Rennen gefahren. Jetzt hat sie einen Herzenswunsch, und dies ist  vielleicht die richtige Stelle, um ihn zu platzieren:„IchsucheSponsoren,umneben demStudiumnochvierJahreaufhöchstem Niveau weiterfahren zu können. Die Unterstützung der DFB-Stiftung Egidius  Braun ist wirklich dankenswert. Aus sol- cher  Ecke rechnet unsereins ja nie mit Hilfe. Ich suche weitere Unterstützer, die unsereAktivitätals Leistungssportakzep- tieren.Erstdannsindwirwirklichakzeptiert, integriert, involviert, inkludiert – egal, welch schönes Wort die Wissenschaftler auch dafür finden.“ Die Nachwuchselite-Sportler 2013

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