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Tätigkeitsbericht 2014 - WER FRIERT UNS DIESEN MOMENT EIN?

Kulturprogramm zur FIFA WM 2014 in Berlin

8FUSSBALLKULTUR wm-KulturprogramminBerlin Wer friert uns diesen Moment ein? Nach der WM 2010 und der EURO 2012 war das Kulturprogramm der DFB-Kulturstiftung im Berliner WM-Sommer wieder eine echte Alternative zur Fanmeile. Wer sich neben Schweinsteiger, Götze & Co. auch für brasilianische Literatur, Fotografie oder Musik begeistert, erlebte im Haus der Kulturen der Welt und am Alten Postbahnhof unvergessliche Momente. Mehr als 60.000 Besucher fanden das gut. EinAugenblick,derihnunsterblichmachte.AlsMarioGötze den Ball in der Luft schwebend mit einer einzigen elegan- ten Bewegung von der Brust auf den Fuß bugsierte und ihn dann mit links genau ins Toreck hatte tropfen lassen, gerieten auch die Kulturfreunde im Auditorium in Ekstase. Und kaum einer von ihnen hatte wohl je eine so überzeu- gende Heldendarstellung wie die des Bastian Schweinstei- gererlebt,derbluttriefendnachjedernochsoatavistischen Grätsche wieder das Haupt erhoben und trotzig fortgefah- renhatte,dasFinalezudirigierenwiekaumeinMeistervor ihm.ZweifellosgehörtediesesEndspielzudenganzgroßen Werken, die im ehrwürdigen Haus der Kulturen der Welt jemals aufgeführt wurden. Und so voll, erinnerte sich Intendant Professor Bernd Scherer, mitten im abermals nicht enden wollenden Jubel, als Philipp Lahm endlich den Goldpokal in Rios Sternenhimmel stieß, war es hier vorher wohl auch noch nie gewesen. Nur in den ersten Reihen, wo auf Einladung von Außenminister Steinmeier alle latein- amerikanischen Botschafter mit ihren Mitarbeitern saßen, fielen die Jubelszenen mit Blick auf die protokollarischen Erfordernisse etwas reservierter aus. Copa da Cultura 2.0 Zum dritten Mal seit 2006 war das HdK, neben der Stiftung von namhaften Partnern wie dem brasiliani- schen Kulturministerium unterstützt, die Heimat für alle, die ihre Fußballleidenschaft in der anregenden Atmo- sphäre internationaler Kultur ausleben wollten. Copa da Cultura 2.0 – das waren anno 2014 junge Stimmen der brasilianischen Musik. Zwölf Konzerte, klangvolle Na- men, aber auch tolle Newcomer, z. B. die zehnköpfige Afro-­Funk Band Bixiga 70, Dark Psychedelic Rock von Fumaça Preta, die mosambikanisch-brasilianische Liai- son von Napalma, der kritische Rap-Star Emicida, die brasilienaffinen DJs Supermarkt und Grace Kelly oder Da Lata, die brasilianische Partyband aus London. Berlin am Zuckerhut. Mit eigens konstruierter Caipi- rinha-Maschine und einem gewohnt multikulturellen Besuchermix, den der weltoffene Berliner nicht als bedrohlich, sondern inspirierend empfindet. Dazu eine HD-Übertragung vom Feinsten und über tausend

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