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Tätigkeitsbericht 2014 - WER FRIERT UNS DIESEN MOMENT EIN?

Kulturprogramm zur FIFA WM 2014 in Berlin

10FUSSBALLKULTUR wm-KulturprogramminBerlin nischen Fußballs der 50er- und 60er-Jahre. In Europa unbekannte Bilder der legendären brasilianischen Pro- duktionsfirma, die aus Kameratunneln mit Grasnarben- perspektive und scharfkontrastiger Schwarz-Weiß-­ Ästhetik Fluminense, Flamengo und die Legenden des brasilianischen Fußballs filmte. Zwei Dauerausstellungen, die ein durchgängig spannen- des Programm von der Vorrunde bis zum Finale umrahm- ten: Videoclips, Kurzfilme, Dokumentationen und Lang- filme, Partys, Konzerte, Lesungen und natürlich auch Talks auf der großen Bühne: Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig las gemeinsam mit „Schauspieler des Jahres“ Thomas Thieme aus Ruffatos Erzählband „Der schwarze Sohn Gottes“. Philipp Köster talkte mit Wolfgang Kleff. Zum USA-Spiel begrüßte Christoph Biermann Schrift- steller Moritz Rinke und Monika Grütters zum Bühnen- talk. Die Kulturstaatsministerin, zweite Vorsitzende im Stiftungskuratorium und Teil einer fußballbegeisterten Familie, betonte anschaulich die Emotionen, die Fußball wie Kultur in ihren besten Momenten zu Dolmetschern zwischen den Nationen machen. Und saß dann anschlie- ßend, ganz Fan der deutschen Mannschaft, unter den 3.000 Besuchern des letzten deutschen Vorrundenspiels. Noch weiß im milden Berliner Sommer keiner, was kommt. Ob nicht der Weg der Mannschaft doch wieder in ein Spiel führt, in dem ein Mario Balotelli plötzlich oben ohne auf dem Feld posiert. In der ZDF-Übertragung läuft Andreas Bourani. Das Lied dieses Sommers, „...ein Hoch auf das, was vor uns liegt ...“. Deutschland hat Mühe gegen Klinsmanns US-Boys. Der Jubel unter den 3.000 ist auch ein bisschen erleichtert, als Thomas Müller einen Abpraller aus 20 Metern ins Tor schickt. 1:0 gewonnen. Achtelfinale. Das Bier schmeckt und der Abend ist lang. Jetzt geht die WM richtig los. Noch drei Sommerwochen im KULTURQUARTIER. Noch drei Wo- chen, bis eine Million Menschen den Weltmeister hier in Berlin begrüßen. Wer friert uns diesen Moment ein? Kunstausstellung FUTEBOL: Die südamerikanische Perspektive Auch in Nürnberg unterstützte die Stiftung Public Vie- wing mit Kultur. Ende Mai eröffnete Klaus-Dieter Leh- mann, Präsident des Goethe-Instituts und Mitglied im Stiftungskuratorium, die internationale Gruppenaus- stellung FUTEBOL – Das Spiel hört erst auf, wenn es zu Ende ist im „Kunsthaus im Kunstkulturquartier“. Die vonAlfonsHugkuratierteAusstellungzeigtdenFußball im Blick von zwölf internationalen Künstlern mit Schwerpunkt auf der südamerikanischen Perspektive. Ob dokumentarisch oder witzig, grafisch oder dra- matisch, ob politisch oder satirisch – zwölf Videoar- beiten sowie Fotografien und eine Klanginstallation näherten sich dem Fußball auf ihre eigene Weise. Rundherum zeigte die Deutsche Akademie für Fuß- ballkultur ein Programm mit Podiumsgesprächen, Führungen, Poetry Slam und einer weiteren Video- und Foto-Ausstellung: A Woman‘s Goal – Die ersten auf dem Platz der afghanisch-deutschen Fotografin Lela Ahmadzai porträtiert die afghanische Frauen-­ Nationalmannschaft. Das Public Viewing der Fußball­ akademie gab es im benachbarten „KulturGarten“. Engagierte Kuratoren: Kulturstaats- ministerin Monika Grütters und Autor Moritz Rinke im „Kulturquartier“.

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