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SHS Jahresbericht 2015 - Stichwort: Kooperation mit der Bundesabentur für Arbeit · Vom Fußball nicht vergessen: Uwe Seeler und Wolfgang Dremmler besuchen Justizvollzugsanstalten

RESOZIALISIERUNG

Stichwort: Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit Zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) besteht seit dem Jahr 2006 eine fortlaufende Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Rahmen einer stra­ - tegischen Partnerschaft. Das Ziel dieser Kooperation ist die Vermittlung von ArbeitsuchendenindenArbeitsmarktund AusbildungsuchendeninberuflicheAusbil- dung.DerDFBunddieBAarbeitenhierzu inverschiedenenHandlungs­ ansätzeninden ThemenfeldernInte­ grationvonMigrantin- nen und Migranten, Personalgewinnung, Berufsausbildung sowie in einer gemein- samen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.DasThemaderResozialisierung, in dem die Sepp-Herberger-Stiftung seit vielen Jahren anerkannt tätig ist, ist im Jahr 2011 auf Initiative der DFB-Stiftung neu hinzugekommen. Gemeinsam wird seitdemdieInitiative„Anstoßfüreinneues Leben“alseinweitererHandlungsansatz umgesetzt. sichert Pokal Teilnehmer am Sepp-Herberger-Pokal 2015 in Hameln: Männer: JVA Adelsheim (Ba- den-Württemberg) · JSA Berlin · JA Neustrelitz (Mecklen­ burg- Vor­ pommern) · JA Hameln / JVA Vechta (Niedersachsen) · JVA Wuppertal-Ronsdorf(Nordrhein- Westfalen) · JSA Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) · JSA Regis- Breitingen (Sachsen) · JA Schleswig (Schleswig-Holstein) Frauen: JVA Köln (Nordrhein- Westfalen)·HSCBlau-WeißSchwal­ be Tündern(externeGastmannschaft) · Betriebssportgemeinschaft JA Hameln Vom Fußball nicht vergessen: Uwe Seeler und Wolfgang Dremmler besuchen Justiz­ vollzugsanstalten DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler besuchte am 11. November 2015 gemeinsam mitDFB-VizepräsidentEugenGehlenborgdieJustizvollzugsanstaltinWilhelmsha- ven.Fußball-IkoneSeeler(72A-Länderspiele)engagiertsichseitfast40Jahren für die Arbeit der ältesten deutschen Fußball-Stiftung. In einer Gesprächsrunde erinnertesichderHamburgeranSeppHerberger,derihnnachdergewonnenen Weltmeisterschaft im Oktober 1954 erstmals für die DFB-Auswahl nominierte: „SeppHerbergerwareinganzGroßer.Erwarder‚Chef‘.ErwarRespektsperson, ohneautoritärzusein.Wennergerufen hat, wären wir Spieler auch mit dem Fahrrad zu ihm gefahren.“ Herberger war es auch, der im Jahr 1970 die BesucheprominenterFußballbotschaf- terinbundesdeutschenHaftanstalten begründete.„DasBemühenumStrafge- fangeneinJustizvollzugsanstaltenliegt uns nicht nur wegen Sepp Herberger besondersamHerzen“,betonteEugen Gehlenborg,derStiftungsvorsitzende. „Wir wollen den Inhaftierten zeigen, dass der Fußballsport verbindet und sie nicht vergessen sind. Es gilt, neue Chancen zu ergreifen und zu nutzen.“ Ebenfalls im November besuchte Stiftungsbotschafter Wolfgang Dremmler (27 A-Länderspiele) die Justizvollzugsanstalt im sächsischen Zeithain. Dremmler war dabei einmal mehr in seinem Element. Er kämpfte um die ihm gegenüber- sitzenden Männer, redete ihnen Mut zu und ermunterte sie, nicht aufzugeben: „Ihr müsst für eure Zukunft kämpfen und es nach der Haftentlassung draußen besser machen. Gebt nicht auf – es gibt immer eine Chance.“ Still wurde es, als der heutige Nachwuchschef des FC Bayern München über seinen früheren Schützling Breno sprach: „Das war mein Junge, den hatte ich aus Brasilien geholt. Es war für mich klar, dass ich ihn auch in dieser für ihn schweren Zeit unterstütze.“Ex-Bayern-ProfiBrenowurdeimJuli2012wegenschwererBrand- stiftung zu einer Haftstrafe verurteilt. Dremmler nahm sich des Brasilianers an undintegrierteihnalsFreigängerindieArbeitsabläufederNachwuchsabteilung. Heute lebt Breno mit seiner Familie wieder in seiner Heimat. Alle wussten in diesem Moment, wie wichtig es ist, gerade nach der Haft einen Unterstützer an der Seite zu wissen.

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