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SHS Jahresbericht 2015 - Sepp-Herberger-Urkunden verliehen: 35.000 Euro für zehn Fußballvereine · "Begegnungen mit den echten Helden des Alltags" – im Gespräch mit SAP-Direktorin Gabriele Hartmann

SCHULE & VEREIN

28 Schule & Verein EswarderVorabenddes118.Geburtstages Sepp Herbergers und der „Chef“ wäre sicher stolz auf die zehn Preisträger gewesen. Im Beisein von 90 geladenen Gästen,darunterMannheimsOberbürger- meisterDr.PeterKurz,DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, DFB-Schatzmeister ReinhardGrindel,dieFußball-GrößenOtto RehhagelundHorstEckelsowiezahlreiche weiterePersönlichkeitenausFußballsport undGesellschaft,erhieltdieBlindenfußball- AbteilungdesFCSt.PauliinderKategorie Behindertenfußball den 1. Preis. „Die Vielseitigkeit und die Dauerhaftigkeit machen das Wirken der Blindenfußballer des FC St. Pauli einzigartig. Die Sepp- Herberger-Urkunde soll Anerkennung für dasGeleisteteundAnspornfürdieZukunft sein“, betonte DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg in seiner Laudatio. Der Nie- Sepp-Herberger-Urkunden Im m:con Congress Center Rosengarten Mannheim erhielten am 27. März 2015 zehnFußballvereinedieSepp-Herberger- Urkunde. Seit ihrer Errichtung zeichnet die älteste Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes mit der Urkunde auf Vorschlag der DFB-Landesverbände FußballvereinefürbesonderesEngagement aus.IndenKategorienBehindertenfußball, Resozialisierung,SchuleundVereinsowie SozialwerkwurdenGeldpreiseimGesamt- wert von 35.000 Euro vergeben. Hinzu kamen Sonderpreise der SAP SE in Höhe von10.000Euro.DerDFB-Premiumpart- ner unterstützt das Stiftungswirken. GabrieleHartmannistbeiSAPalsDirek­ torinzuständigfürdasgesellschaftliche Engagement (Corporate Social Respon­ sibility)inMittel-undOsteuropa.Zudem beschäftigt sie sich mit der Frage, wie der SAP-Konzern die Themen Sport, Technologie und gesellschaftliches Engagement miteinander verbinden kann. Tom Neumann hat mit ihr über die Kooperation mit Deutschlands ältester Fußball-Stiftung gesprochen. Frau Hartmann, wann haben Sie das erste Mal von der Arbeit der DFB-Stiftung Sepp Herberger erfahren und wie kam der Kontakt zur Stiftung zustande? Gabriele Hartmann: Die DFB-Stiftung SeppHerbergerwarmirschonlangeein Begriff. Insbesondere weil ich aus der Nähe von Weinheim an der Bergstraße komme und quasi mit dem Namen und der Legende „Sepp Herberger“ groß geworden bin. Über Stiftungskurator MichaelHerbergerhabeichdieStiftung dann noch besser kennengelernt und Einblicke in ihre Arbeit bekommen. In Deutschland wird in sehr vielen Stiftungen sehr wertvolle Arbeit geleistet. Warum haben Sie und SAP gesagt: „Wir unterstützen ab sofort auch die Arbeit der Sepp-Herberger- Stiftung“? Gabriele Hartmann: SAP schreibt gesellschaftliches Engagement groß. Wir wissen, dass nur ein stabiles und funktionierendes Gemeinwesen unsere Zukunft sichert. Und die Arbeit der Vereinemitihrenvielenehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist dabei eine der wichtigsten Säulen. Hier zuunterstützen,hierProjektezufördern undzuermöglichen,istunssehrwichtig. UnddieSepp-HerbergerStiftungmacht genau das: Gerade bei der jährlichen Urkundenverleihung werden die soge- nannten Amateurvereine in den Mittel- punktgestellt,dieimBehindertenfußball, in der Resozialisierung, im Zusammen- spielmitSchulenoderfürinNotgeratene Vereinsmitglieder Herausragendes leisten. Und das ist einfach unterstüt- zenswert. 2014 waren Sie zum ersten Mal bei der Verleihung der Sepp- Herberger- Urkunden zu Gast. Eine Veranstal- tung, die sich stets anfühlt wie eine spannende Reise durch die Welt des Fußballs an der Basis. Wie haben Sie diesen Abend erlebt? Was hat Sie an diesem Abend fasziniert? Gabriele Hartmann: Die Vielfalt, mit der Amateurvereine oft mit wenigen Mitteln, aber dafür mit großer Leidenschaft sich eben nicht nur für den Fußball einsetzen, sondern auch für gesellschaftliche Her- ausforderungen. Für mich waren die Begegnungen mit diesen Vereinen auch Begegnungen mit echten Helden des Alltags. Die Begeisterung für den Fußball hat sie zusammengebracht, aber sie neh- men auch ihre Verantwortung außerhalb desPlatzesmitgroßemEngagementwahr. Ab dem Jahr 2016 wird gemeinsam mit stifter-helfen.de und SAP mit „Fußball Digital“ eine neue Kategorie ins Leben gerufen – was verbirgt sich dahinter? Gabriele Hartmann: Wir alle wissen, dassdigitaleTechnologienunserLeben grundlegendveränderthaben.Undauch fürVereinewerdensieimmerwichtiger. Denken Sie nur an die Herausforderun- gen, die Mitglieder mit aktuellen Infor- mationen zu erreichen oder Jugendli- che für ehrenamtliche Tätigkeiten im Verein zu begeistern. Aber auch auf besondereAktivitäten,wiezumBeispiel auf das Sammeln von Spenden für ein in Not geratenes Vereinsmitglied, nicht nur hinzuweisen, sondern die Infos möglichst weit zu streuen. Hier können gerade Social-Media-Aktivitäten tolle Instrumente sein. Wir glauben, dass es inDeutschlandhierzugroßartigeBeispiele gibt, von denen andere Vereine lernen können, indem sie feststellen: „Oh, so kompliziert ist das gar nicht. Und wir versuchen das auch einmal.“ 35.000 Euro für

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