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SHS Jahresbericht 2015 - Recklinghäuser Werkstätten gewinnen DM der Werkstätten · Stichwort: Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten

BEHINDERTENFUSSBALL

Bundesliga-Atmosphäreschnuppertendie rund250Sportlerauch:AufEinladungdes FCSchalke04undDFB-VizepräsidentPeter Peters wurde das Stadion des Erstligisten besucht. Bei der Führung durch die Arena durften die Sportler die Umkleidekabinen und VIP-Logen bestaunen und sich in der Interviewzone und dem Pressekonferenz- Raum auf die Spuren von Trainer André Breitenreiter, Benedikt Höwedes und JohannesGeisbegeben.WolfgangWatzke zeigte sich von dem Ausflug begeistert: „Der Besuch der Arena war ein ganz beson- deresHighlightdieserabwechslungsreichen Woche.UnserDankgiltdemFCSchalke04.“ Soziale Kompetenzen durch den Fußball In den 2.500 deutschen Werkstätten spielt Fußball eine große Rolle: Durch den Sport trainieren die Werkstattbeschäftigten sozi- alesZusammenspielundsozialeKompeten- zen. Darüber hinaus ist der Fußball eine hervorragende Möglichkeit, die Inklusion behinderterMenschenvoranzutreiben.Das Turnier hat deshalb auch im Kalender des DeutschenFußball-BundeseinenfestenPlatz: „DieDeutscheMeisterschaftderWerkstätten fürbehinderteMenschenistdasFlaggschiff unserer Kooperation mit den Werkstätten. Gleichzeitig arbeiten wir im Rahmen des Projekts ‚700 Vereine, 700 Werkstätten‘ daran,WerkstättenundFußballvereineenger zusammenzubringen.Wirwollen,dassMen- schenmitundohneBehinderunggemeinsam imVereinFußballerleben“,soDFB-Vizeprä- sidentEugenGehlenborg.DerneueDeutsche Meister aus Recklinghausen ist auch hier Vorbild – die Werkstatt pflegt eine Koopera- tionmitdemTuSHaltern,demHeimatverein von Christoph Metzelder und Benedikt Höwedes. Offensichtlich ein gutes Omen. Gehlenborg, der Vorsitzende der Stiftung, ließ es sich nicht nehmen, das Turnier selbstzubesuchen.DerNiedersachseloste zusammen mit den Stiftungskuratoren Dr. Klaus Kinkel und Otto Rehhagel die Grup- pendesHerrenturniersaus.Anschließend fand ein Spiel der Nationalmannschaft für Menschen mit einer intellektuellen Beein- trächtigung (ID) gegen die DFB-Betriebs- mannschaftstatt(2:4).AlsUnparteiischer agierte Bundesliga-Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken). Stichwort: Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten Was im Jahr 2000 als „Bundeswettbewerb Fußball der Werkstätten für behinderte Menschen“ begann, trägt seit 2008 den Titel „Deutsche Fußball-Meisterschaft der WerkstättenfürbehinderteMenschen“.GemeinsammitderBundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und den Kooperationspartnern Deutscher Behindertensportverband und Special Olympics Deutschland veranstaltet die Sepp-Herberger-Stiftung jährlich das bundesweit größte Turnier für geistig und psychisch beeinträchtigte Werkstatt-Fußballer. Mehr als 250 Teilnehmer aus den rund 700 bundesdeutschen Werkstätten sind jedes Jahr dabei. Bei der Meisterschaft geht es nicht allein um den sportlichen Sieg. Ein vielfältigesRahmenprogrammsolldenSport- lerinnen und Sportlern eine Abwechslung zu ihrem individuellen Lebensalltag bieten. Weitere Informationen: www.fussball-wfbm.de Die Sportfreunde Bottrop haben im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Duisburg das dritte Frauen-Turnier gewonnen. Nachdem sich das Team aus dem Ruhrgebiet in der Gruppenphase dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem Titelverteidiger Integra Bielefeld behaupten konnte, gewann die Mannschaft das Endspiel mit 7:2 (4:0) gegen das Andreaswerk aus Vechta. Unter den Teilnehmerinnen befand sich in diesem Jahr neben den rund 100 Spielerinnen mit geistigen, psychischen oder körperlichen BehinderungenerstmalsaucheineblindeSpielerin.AnnaStepinskagingfürdasTeam des Andreaswerks auf Torejagd und erzielte im Finale einen Treffer für ihr Team. Der Spielball wurde bei ihren Einsätzen kurzerhand durch einen mit Rasseln ausgestat- teten Blindenfußball ersetzt. Zudem wurde Stepinska auf dem Feld von einer sehen- den Begleiterin unterstützt. Ein tolles Beispiel für gelebte Inklusion, das zeigt, dass mit entsprechender Flexibilität auch die Einbindung von Menschen mit unterschied- lichen Behinderungen möglich ist.

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