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EBS Jahresbericht 2012

3 April Nahid Shahalimi hat 26 deutsche National- spieler gemalt. „German Soccer for Life” heißt ihre eindrucksvolle Porträtserie. Alle Spieler haben die Bilder handsigniert. Ein Teil des Erlöses aus der Versteigerung der Porträts ging an die DFB-Stiftung Egidius Braun.Mitknapp7.000EurowerdeneinKin- derheim im polnischen Katowice sowie der „Kinderkulturpalast”undeineKinderkrebs- stationimukrainischenCharkiwunterstützt. Mai Karl Rothmund, geschäftsführender Vor- sitzender der DFB-Stiftung Egidius Braun, und Dr. Gotthard Kleine, Geschäftsführer des Kindermissionswerks „Die Sternsin- ger“, präsentierten im Mai 2012 in Frankfurt das Fotobuch „Kinder(t)räume Osteuropa“. Das von Autor Rolf Bauerdick zusammen- getragene Buch stellt die von der Stiftung unterstützten Hilfsprojekte in den früheren GUS-Staaten vor. Juni „Kinder spielen für Kinder“ geht in die zweite Runde: Auch im Jahr 2012 haben die Organisatoren des FC Singen 04 ein Turnier für U14- und U16-Junioren-Mann- schaften auf die Beine gestellt. Mit dabei waren unter anderem Teams des 1. FC Kai- serslautern, Eintracht Frankfurt und Ale- mannia Aachen. Insgesamt kamen mehr als 9.000 Euro für die Mexico-Hilfe zusam- men. Francisco N. González Díaz, dem mexika- nischen Botschafter in Deutschland – nicht als neues Logo, aber als Symbol: die Logo- Idee lebt. Für einen Sommer nach Deutschland Und in den Logo-Überlegungen deutet sich der Stil der Mexico-Hilfe im operativen Handeln an. Die Grundidee ist wichtig. Dazu gibt es Wertmaßstäbe. Allen voran die Zielgruppe Kinder. Selbstverständlich gibt es Situationen, wo es um die einfachs- ten Bedürfnisse geht. Selbstverständlich kommt man irgendwo hin, wo man einfach Kindern nur eine Freude macht, einen schö- nen Tag. Das ist gut und richtig. Aber: Der Kuchen ist gegessen, der Stiefel zerschlis- sen, das Trikot gerissen – die Ausbildung bleibt. So denken bei uns zum Glück viele, an der Spitze sicher Oliver Bierhoff, der sich in besonderer Weise der Ausbildung der Kinder annimmt und ein großes Projekt aufbaut. Typisch Braun Spontan war es, als Egidius Braun 1986 im Colegio Alemán in Querétaro bestimmte, dass einige Kinder nicht die Schule aus finanziellen Gründen verlassen, sondern vom DFB unterstützt werden sollten. Eine einsame Entscheidung, voller Risiko – zu dem Zeitpunkt gab es noch keinen einzigen Peso, keine einzige Mark an Spenden. Und dasbeiderZeitschiene!Schulgeldkannman nicht für ein Jahr beschließen. Je nach Begabung und Fleiß geht es bis zum Abitur. Es wurde tatkräftig angefangen und menschlich begleitet. Egidius Braun besorgte ganz alleine zusätzliches Geld, damit unsere Schützlinge im Goethe-Insti- tut Deutsch-Unterricht bekamen. Er spielte mit einer besonderen Belohnung: Wer mitt- lere Reife hatte, etwas Deutsch konnte, durfte für einen Sommer nach Deutschland. Nach und nach kamen alle 14 Patenkinder. „Zwei Leben gelebt!“ Die Kinder waren auch in meiner Familie untergebracht. Wenn man – unzulässiger- weise – die Zeiten, die die Kinder bei uns waren, einzeln aneinanderreihen würde, kämen mehr als drei Jahre zusammen. Eines sagt heute: „Ich habe zwei Leben gelebt: eines vor Deutschland und eines nach Deutschland.“ Wenn das einmal keine Aussage ist! Die Hälfte etwa machte ein glänzendes Abitur, Schluss mit Förderung – Ziel erreicht. Wieder war es Egidius Braun, der Widerstände und Bedenken der Vor- sichtigen brach: „Wer das schafft, soll auch studieren!“ Heute sind die Patenkinder von einst Rechtsanwälte, Betriebswirte, schlossen

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