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EBS Jahresbericht 2012

7 Braun die Notwendigkeit der Wahrneh- mung der sozialen Verantwortung des größten Sport-Fachverbandes der Welt erkannt hat. „Sie haben uns gezeigt, dass das Spielfeld über die vier Eckfahnen hinausgeht, und dem DFB mit dem sozialen Engagement eine dritte Säule gegeben.“ Niersbach betonte aber auch Brauns Enga- gement für die Einheit des Fußballs: „Sie haben immer für die Einheit des Fußballs, von Profis und Amateuren, gestanden.“  Scala statt Fußballstadion Niersbach erinnerte auch daran, dass Fuß- ball-Fan Braun, dem bei Alemannia Aachen auf dem alten Tivoli ein eigener Stuhl neben dem Spielertunnel gehörte, manch- mal auch Abstand vom Fußball suchte, um über den Tellerrand hinauszuschauen: „Bei der WM 1990 in Mailand ist er einmal in die Scala gegangen, als wir spielten.“ Zwi- schen Scala und Waisenhäusern – das war auch Brauns Welt, dem passionierten Klavier- und Orgelspieler. Er hatte, auch weil er Schatzmeister der UEFA war, schon früh verstanden, dass der Fußball mit den Millionen, die er zu bewegen begann, nicht mehr im Elfenbeinturm lebte, sondern sich vernetzen musste und Verantwortung zu übernehmen hatte. Das Bosman-Urteil konnte er nicht verhindern; auch nicht, dass der Staat nach einem Benefizspiel für die Opfer eines Brandanschlages durch Neonazis in Solingen nahezu die Hälfte der Einnahmen als Steuern kassierte. So etwas ist, dank der Gründung der diversen Stiftungen durch den DFB, heute nicht mehr möglich. Die Einnahmen aus den per Grundlagenvertrag vereinbarten Bene- fizspielen, die alle zwei Jahre stattfinden, kommen komplett der Arbeit der Stiftun- gen zugute. Viele Mitstreiter mit dabei Von den Nationalspielern, die 1986 das Endspiel gegen Argentinien erreichten, waren Hans-Peter Briegel, Toni Schuma- cher und Rudi Völler gekommen. Völler, der als Erster für die Mexico-Hilfe gespen- det hatte, betonte, wie fast alle anderen Redner auch: „Egidius Braun konnte sehr hartnäckig sein.“ Über die Anwesenheit der früheren Nationalspieler freute sich Braun besonders: „Schön, dass Rudi Völ- ler, Hans-Peter Briegel und Toni Schu- macher mit dabei waren. Sie haben mit ihrem Engagement vieles erst möglich gemacht. Mögen alle und viele neue Men- schen da weitermachen.“

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