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EBS Jahresbericht 2012

Fußball-Ferien-Freizeiten

30 Fußball-Ferien-Freizeiten Stichwort: Fußball-Ferien-Freizeiten Zentrales Eigenprojekt der Stiftung sind die Fußball-Ferien-Freizeiten. Die Jugendarbeit kleiner Vereine, die sich durch eine besondere Integrationswirkung und Qualität auszeichnet, wird durch die Teilnahme an den Fußball-Ferien-Frei- zeiten belohnt. Die Stiftung übernimmt sämtliche Kosten für: Anreise, Unter- bringung, Verpflegung und Rahmenprogramm. Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind das wirtschaftlich stärkste Projekt der nach Egidius Braun benannten Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes. Die Fußball-Ferien-Freizeiten entstanden Anfang der 1990er-Jahre. Es war das erste DFB-Projekt, das direkt an die Vereinsbasis gerichtet war. Die Idee dazu stammt von Egidius Braun. Der frühere DFB-Präsident wollte den Fußball nie nur für die Großen – gerade die vermeintlich kleinen Vereine sollten den DFB erleben. In den Fußball-Ferien-Freizeiten lebt dieser Gedanke bis heute fort – mehr als 120 Klubs sind jedes Jahr dabei. Mitmachen können alle Fußballvereine. Schnell und einfach bewerben: entweder über den jeweiligen DFB-Landesverband oder direkt über die DFB-Stiftung Egidius Braun. Weitere Informationen: www.fussball-ferien-freizeiten.de Wobei? Freizeitleiter ist schon etwas anderes als Helfer. Als Helfer bekommst du am Anfang der Freizeit gesagt, was zu tun ist. Als Leiter musst du Inhalte und Orga- nisation planen. Aber das ist Gott sei Dank nicht ortsgebunden. Wo fahren Sie hin? Ich bin für die 13 bayerischen Mannschaf- ten verantwortlich. Wir fahren seit vier Jahren nach Regen in den Bayerischen Wald, wo der BLSV ein Hüttendorf betreibt. Dieses Jahr geht es am 4. August los; mal sechs, mal sieben Mannschaften. Vier Jahre an denselben Ort: Kommt da in der Ablaufplanung nicht Routine auf? Das ewig Gleiche? Zunächst einmal ist Routine an sich ja nichts Verwerfliches. Dann gibt es natür- lich die Eckpunkte von der DFB-Stiftung Egi- dius Braun. Ganz ohne Fußball geht es selbst- verständlich nicht, aber auch die Aktio- nen „GUT DRAUF“ und „Kinder stark machen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Auf- klärung sind wichtige Themen. Wir informie- ren so zum Beispiel über richtige Ernährung. Außerdem ver- suche ich als studierter Sportlehrer jedes Jahr etwas Neues zu verwirklichen, bin nahe an Trendsportarten dran. Beispielsweise? 2011 Kopfball-Tischtennis: Kopfball-Tisch- tennis ist wie Tischtennis, wird eben mit dem Kopf und einem Gummiball und einem stabileren Netz gespielt. 2012 Kinball: das ist ein Spiel für drei Mannschaften mit einem riesigen Gymnastikball mit 1,3 Metern Durchmesser. So werden Koordi- nation, Kooperation und Kommunikation geschult. Das ist ja ein Leitgedanke bei den Freizeiten, die soziale Komponente. Für das Jahr 2013 plane ich eine Geo- caching-Tour. Geocaching ist so eine Art „Schnitzeljagd“ mit GPS-Geräten, wo die Koordinaten eingegeben sind, und dort findet man das nächste Ziel. Apropos GPS: Wie halten Sie es mit Fernsehen, Handys, Internet, Play Sta- tion in den Freizeiten? TV-Geräte gibt es in den Freizeiten grund- sätzlich nicht. Wir sind auch gegen Handys, aber die Eltern möchten ver- ständlicherweise Kontakt zu ihren Kin- dern haben können. Deshalb lassen wir Mobiltelefone zu, normalerweise in der Stunde vor der Bettruhe. Ich stelle aller- dings fest, dass ab dem dritten Tag das Bedürfnis nach dem Benutzen von Handys und Internet rapide abnimmt. Die Teilnehmer beginnen, sich füreinan- der zu interessieren. Warum machen Sie das alles ehren- amtlich in Ihrer Freizeit? Ach wissen Sie, wenn so ein Jahr später ein Anruf vom Jugendleiter eines Vereins kommt, der teilgenommen hat und der dann sagt: „Wir haben übrigens Ihr Fuß- ball-Billard-Spiel gekauft und die Jungs spielen das jetzt immer eine halbe Stunde vor dem Anpfiff und sind dann im Spiel viel konzentrierter als früher“ – das ist doch schön, oder? Eine sehr schöne Geschichte ist auch immer wieder, dass sich die Vereine oftmals zu Turnieren gegenseitig einladen und so erste Ver- einsfreundschaften geknüpft werden. Zu sehen, dass meine ehrenamtliche Arbeit etwas bewegt – das motiviert mich und macht mich ein wenig stolz.

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