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EBS Jahresbericht 2012

Fußball-Ferien-Freizeiten

Felix Kaiserswerth, Sie sind mit 28 einer der jüngsten Leiter in den Feri- enfreizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun. Wie ist es dazu gekommen? Ich war Student für Sport und Englisch an der Uni in Augsburg. Da hat mich ein Kommilitone, Malte Siegle, der in die Arbeit schon involviert war, angespro- chen, ob ich nicht mitmachen wollte. So wurde ich 2006 Nachwuchsbetreuer. Und als Malte dann vor zwei Jahren aufhörte, fragte er mich, ob ich nicht Leiter werden wolle. Ging das so einfach? Ich habe zwei Fortbildungen beim Fußball- Verband Mittelrhein mitgemacht, eine Ver- einsassistenten-AusbildungundeinealsJung- manager.Abervorgeschriebensinddienicht. Sie sind auch Trainer von Jugendmann- schaften in Ihrem Heimatverein FC Oberstdorf. Was war eher: der Trainer oder der Freizeitbetreuer? Der Trainer. Ich habe den C-Schein, möchte noch den B-Schein machen; dann dürfte ich bis zur Junioren-Regionalliga trainieren. Doch ich muss korrigieren: Ich war dort Jugendtrainer, bin es nicht mehr. Seit Kur- zem habe ich eine Festanstellung als Leh- rerinGermeringbeiMünchenbekommen, für Sport und Englisch. Da ist es nach Oberstdorf für ein Training zu weit. Aber Freizeitleiter geht noch? Wenn ich Angestellter in einem normalen Betrieb mit fünf Wochen Urlaub wäre, würde es schwierig werden. Aber so geht es. Die ersten zwei Wochen für den Fuß- ball, dann vier Wochen für mich. Wobei... „Zu sehen, dass meine ehrenamtliche Arbeit etwas bewegt – das motiviert mich und macht mich ein wenig stolz.“ Im Gespräch mit Freizeitleiter Felix Kaiserswerth Freizeiten macht jeder mit beim Holz- sammeln, beim Feuerentzünden, Gemüse- schälen und beim Essenkochen. „Wir legen sehr viel Wert auf das gemeinsame Erle- ben. Wir bieten zahlreiche Aktivitäten an – auf und außerhalb des Fußballplatzes. Ganz wichtig aber ist dabei, stets die Dinge gemeinsam zu tun. Das beginnt schon mit dem gemeinsamen Essen. Alle sitzen gemeinsam am Tisch. Wir leben das Mit- einander, man hilft sich gegenseitig“, sagt Heise. Wichtige Bestandteile der Freizeiten sind die Programme der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Mithilfe der Initiativen „Kinder stark machen” und „Alkoholfrei Sport genießen” werden die Kompetenzen der Kinder in Sachen Konfliktprävention und Eigenver- antwortlichkeit geschult. Außerdem sind alle Stiftungsmitarbeiter in den Camps als „GUT DRAUF”– Koordinatoren zertifiziert. Ein besonderer Höhepunkt im „Lagerle- ben“ ist immer, wenn ein Trainer aus dem DFB-Lehrstab für einen Nachmittag zu Besuch kommt und das Training leitet. Am Ende wollen viele Kinder am liebsten noch länger in den Freizeiten verbleiben, berich- tet Klaus Heise: „Wenn die Vereine am Ende nach Hause fahren, die Kinder nach einer tollen Zeit freudestrahlend von ihrer Fußball-Ferien-Freizeit berichten oder auch mal eine Träne vergießen, weil sie nicht nach Hause wollen, dann wissen wir, dass wir wieder alles richtig gemacht haben.“ Nach den Freizeiten reißt der Kontakt mit den Klubs nicht ab, zahlreiche Dankschrei- ben erreichen die Stiftungsgeschäftsstelle, wie dieses von Klaus Hager, der als Ver- einsbetreuer bei einer Freizeit mit dabei war: „Der SV Westgartshausen möchte sich für die tolle Fußball-Ferien-Freizeit in Grömitz an der Ostsee herzlich bedanken. Die Betreuung durch das DFB-Team war hervorragend, sodass wir viel Spaß und Freude hatten. Damit noch viele Vereine die Möglichkeit haben, an so einer Freizeit teilzunehmen, sollte es diese noch lange geben, und vielleicht trifft es dann irgend- wann auch uns noch einmal.“ Das Miteinander leben

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