Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DFB-Pokal 2015 Herren - Das Spiel der Spiele

DAS FINALE

9 DAS FINALE DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 Konfettiregen, Sonnenschein, die Hände zum Himmel, Wolfsburg fei- ert. Und dazu dieser schöne Pokal an diesem schönen Tag im Mai. Traum? Vision? Wirklichkeit! Der VfL Wolfsburg ist DFB-Pokalsieger 2015 – bislang allerdings aus- schließlich bei den Frauen. In die- sem Jahr kann den „Wölfen“ damit ein in der DFB-Geschichte einmali- ges Double gelingen. Noch nie kam der Pokalsieger bei Frauen und Männern in einer Saison von einem Verein. Das ist nur eine Randnotiz an diesem besonderen Abend, aber eine schöne. An Zahlen und statistischen Ver- gleichen mangelt es ja nie im Vor- feld des Pokalfinals, rückblickend auf die Saison, vorausschauend auf das letzte Spiel. Manches Erstaun- liche kommt dabei ans Licht, Uner- wartetes, Bemerkenswertes und weniger Bemerkenswertes. Dass Dortmund schon zum sechsten Mal im Finale steht, Wolfsburg zum zweiten Mal. Dass ein Sieg für den VfL eine Premiere wäre und für den BVB Titel Nummer vier. Zahlen, Daten, Fakten – und eine Gewähr für gar nichts auf dem Platz. Aber oft stecken hinter statistischen Werten auch richtig schöne Geschichten. Oder nicht so schöne. Jedenfalls besondere. Alle für einen62 Spiele, große und kleine Überraschungen: Die 72. Pokalsaison ist so gut wie vorbei. Bis auf das letzte Spiel, das Finale im Olympiastadion. Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg, zum ersten Mal gibt es diese Paarung im Endspiel. Die Geschichten der Saison wurden aber auch anderswo geschrieben: in München oder auch in Bielefeld. Geschichten, die zeigen, was diesen Wettbewerb so besonders macht. Text Gereon Tönnihsen Wie diese. „Die Null muss stehen“ ist ein schlauer Satz Stevens’scher Prägung. Dumm nur, wenn sie vorne steht. Und dann auch noch in einem Elfmeterschießen, das ganz sicher zu den ungewöhnlichsten der deutschen Fußball-Geschichte gehört. Viermal liefen die Bayern im Halbfinale gegen Borussia Dort- mund an, und nicht einmal trafen sie. Philipp Lahm rutschte aus – Der Dortmunder Ilkay Gündogan im Zweikampf mit Wolfsburgs Daniel Caligiuri. drüber. Xabi Alonso rutschte aus – drüber. Mario Götze schoss nach links unten – Langerak hielt. Manuel Neuer schoss an die Latte. Aus, vor- bei. Vier Fehlversuche einer Mann- schaft im Pokal, das gab es vorher erst einmal, im Halbfinale 1992. Und noch glorreicher: Gladbachs Keeper Uwe Kamps parierte vier- mal, nämlich die Versuche der Leverkusener Jorginho, Herrlich, Lupescu und Kree. Das Endspiel verlor die andere Borussia später gegen Zweitligist Hannover 96. Muss aber kein Omen sein.

Seitenübersicht