Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DFB-Pokal 2015 Herren - Die Trainer im Interview

DAS FINALE

17 DAS FINALE DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 1984 standen Sie bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag und Ihr Klub im DFB-Pokalfinale, damals in Frankfurt gegen den FC Bayern. Ihr Name fehlte auf dem Spielberichtsbogen. Warum? > Hecking: Damals gab es, wenn ich mich recht entsinne, nur fünf Ein- wechselspieler. Ich habe es nicht in den Kader geschafft und das Spiel von der Tribüne aus verfolgt. Und dann ein Spiel gesehen, an das sich viele noch erinnern. > Hecking: Ja, natürlich. So etwas vergisst man nicht. Allerdings erin- nere ich mich weniger an den Spiel- verlauf als daran, dass Lothar Mat- thäus den entscheidenden Elfmeter verschossen hat. Zuvor war sein Wechsel zum FC Bayern bekannt geworden. Diese Szene wird man wohl ewig mit diesem Spiel verbin- den. Ich weiß auch noch, dass die geplante Feier im Anschluss sehr klein gehalten wurde. Die Enttäu- schung war einfach zu groß. Privat waren Sie sicherlich schon häufig beim Pokalfinale. Wie groß war dabei der Wunsch, auch mal als einer der Hauptdarsteller daran teilhaben zu können? > Hecking: Das ist richtig, vier-, fünfmalwarichschonalsZuschauer in Berlin, weil das Pokalfinale immer einen tollen Abschluss der Saison bildet. Und natürlich ist der Wunsch da, selbst einmal dort hinzukom- men und an einem Endspiel teilzu- nehmen. Und das dann aber mög- lichst auch zu gewinnen. Beschreiben Sie es Ihrem Kolle- gen doch mal. Wie fühlt sich das an, in Berlin dabei zu sein, Herr Klopp? > Klopp: Das kann man nicht beschreiben, das muss man erle- ben. Ich gönne Dieter dieses Ber- lin-Erlebnis. Blicken wir mal auf die Saison zurück: Herr Hecking, welche Ein- drücke bleiben bei Ihnen in Bezug auf Borussia Dortmund beson- ders hängen? > Hecking: Es war eine Saison voller Gegensätze. Sie hatten eine sehr schwierige Vorrunde mit vielen Verletzungen und sind in der Liga nie in einen richtigen Spielrhyth- mus gekommen. Trotz dieser Umstände hat Dortmund in der Champions League sehr gute Spiele gezeigt. Ich war mir immer sicher, dass der BVB mit einer guten Vorbereitung und durch die Rückkehr der verletzten Spieler in der Lage ist, in der Rückrunde eine Aufholjagd zu starten. Und wie geht es Ihnen mit den Wolfsburgern, Herr Klopp? > Klopp: Sie haben eine herausra- gende Saison mit tollem Fußball hingelegt. Der VfL ist eine echte Spitzenmannschaft geworden. Für die Spiele in der Champions League wünsche ich Dieter und dem gan- zen VfL Wolfsburg viel Erfolg. Was war für Sie in Bezug auf Ihre MannschaftderwichtigsteMoment der bisherigen Pokalsaison? > Klopp: Da gab es im Halbfinale so ein Elfmeterschießen in München … > Hecking: Für uns war es aus mei- ner Sicht ganz klar unser Erstrun- denspiel in Darmstadt, wo wir erst im Elfmeterschießen weitergekom- men sind. Unser Keeper Max Grün hat uns an diesem Tag mit einer herausragenden Leistung im Wett- bewerb gehalten. Man könnte annehmen: Favorit ist, wer gegen die Bayern gewon- nen hat. Aber gegen die Bayern haben sowohl der BVB als auch der VfL in dieser Saison gewon- nen. Spricht auch aus diesem Grund vieles für ein spannendes Finale? > Hecking: Es treffen zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften aufei- nander, die mit offenem Visier spie- len werden. Insofern erwarte ich ein spannendes Spiel, einen offenen Schlagabtausch ohne viel Taktieren. > Klopp: Auf jeden Fall, das denke ich auch. Wir freuen uns sehr darauf. Warum wird nach dem Spiel der Name Ihres Vereins auf den Sockel des Pokals graviert? > Klopp: Weil wir nach Berlin kom- men, um zu gewinnen. > Hecking: Weil es Zeit ist, dass der Pokal mal mit neuen Buchstaben versehen wird. FINALTRAINER DORTMUND Hermann Eppenhoff 1963, 1965 Horst Köppel 1989 Thomas Doll 2008 Jürgen Klopp 2012, 2014, 2015 WOLFSBURG Gerd Roggensack 1995 Dieter Hecking 2015

Seitenübersicht