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DFB-Pokal 2015 Herren - Aki und die Party mit Kuli

BORUSSIA DORTMUND

30 DORTMUND DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 ALFRED SCHMIDT Wenn derAki mit dem Kuli Wenn Aki Schmidt in der Mann- schaftskabine von Borussia Dort- mund den Platz an der Stirnseite einnimmt, dort wo normalerweise Jürgen Klopp steht, wird es um ihn herum still. Die Fans drängeln sich daneben – bis Schmidt anfängt zu erzählen. Er spricht über die spezi- elle Stimmung, die in den Minuten unmittelbarvoreinemSpielherrscht. Dabei hebt und senkt er die Stimme, die Menschen hängen an seinen Lippen. Alfred Schmidt, den alle nur „Aki“ nennen, ist ein Geschich- tenerzähler. Sein Motto: „Wenig Zahlen, dafür viel Gefühl.“ Seit acht Jahren führt der ehema- lige Nationalspieler Besuchergrup- pen viermal die Woche durch das Stadion. Schmidt ist 79, aber immer noch voller Enthusiasmus, wenn er über Fußball erzählt: über die Text Oliver Müller Vor 50 Jahren wurde der BVB erstmals DFB-Pokalsieger. Und ebenfalls zum ersten Mal wurde um die goldene Trophäe gespielt, die heute jedes Kind kennt. In Empfang nahm sie Alfred „Aki“ Schmidt, Finaltorschütze, Kapitän und langjähriger Nationalspieler. Mit heute 79 Jahren führt er Besucher durchs Dortmunder Stadion. Und erzählt die Geschichte vom Pokalsieg immer wieder gerne. Erfolge seiner Borussia, für die der Sohn eines Stahlarbeiters aus Dort- mund-Berghofen von 1957 bis 1968 gespielt hat. „Zu meiner Zeit kamen die Spieler aus kleinen Verhältnis- sen, aus Arbeiterfamilien. Es gab wenig Geld, die Mannschaft war geprägt von Einsatzwillen und Kampfkraft. Unser Plus war der Zusammenhalt“, sagt er. Noch heute, auf dem Rundgang durchs Stadion, wird an vielen Orten an die Zeit erinnert: Sein Porträt hängt über dem Eingang zum Block 17,im„Borusseum“stehteineWachs- figurvonihm.DenGrundsteinseines größtenErfolges,deserstenGewinns eines Europapokals durch eine deut- sche Mannschaft 1966, hatten die Dortmunder ein Jahr zuvor gelegt – indem sie den DFB-Pokal gewannen. Schmidt war der erste Spieler, der DORTMUNDS FINAL-KAPITÄNE 1963 Wilhelm Burgsmüller 1965 Alfred „Aki“ Schmidt 1989 Michael Zorc 2008 Christian Wörns 2012 Sebastian Kehl 2014 Roman Weidenfeller eine Trophäe in die Höhe recken durfte, die Generationen von Fans so vertraut geworden ist. Beim Pokalfi- nale am 22. Mai 1965 im Niedersach- senstadion zu Hannover wurde erst- mals um den vom Kölner Künstler Wilhelm Nagel neu geschaffenen DFB-Pokal gespielt. „Der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke musste ganz schön stemmen, als er ihn mir anreichte“, sagt Schmidt, „aber es war auch der heißeste Tag des Jahres.“ Vorallemaberwareseinunerwartet enges und schweißtreibendes Spiel. Die Dortmunder gingen als hoher Favorit gegen den Zweitligisten Ale- mannia Aachen ins Rennen. „Alle Welt hat gedacht, wir machen das mit links. Wir waren bekannt durch unsere Fernsehspiele im Europapo- kal“,sagtSchmidt.„Docheswaralles

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