Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DFB-Pokal 2015 Herren - Allofs: Fortsetzung folgt

VFL WOLFSBURG

42 WOLFSBURG DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 Diego Benaglio hat schon nachge- fragt. Der VfL-Torwart wollte von seinem Geschäftsführer wissen, wie das so ist, dieses DFB-Pokalfi- nale. Und was es so besonders macht. Klaus Allofs, sagt der Schweizer, habe in den höchsten Tönen davon geschwärmt, „und er hat den Pokal ja auch schon ein paarmal gewonnen, das wollen wir ihm gerne nachmachen“. Einen besseren Experten hätte Benaglio tatsächlich nicht finden können. Neunmal schon war Allofs im Finale dabei, fünfmal als Spieler, viermal als Funktionär. Jetzt mit Wolfsburg in Berlin antreten zu können, das empfindet er als „eine schöne Fort- setzung meiner Pokalstory“. Und dass diese Story vor fast 40 Jahren mit seinem ersten Profitor begann, passt ins Bild. Allofs war eine Woche vorher 19 geworden, in der Liga hatte er für Fortuna Düs- seldorf gerade seine ersten sechs Spiele gemacht. Das Drittrunden- spiel gegen den VfL Bochum war sein erster Einsatz in der Startelf. Beim 4:4 traf er zum zwischenzeit- lichen 3:2, Fortuna setzte sich im Wiederholungsspiel durch. 60 Spiele und 38 Treffer folgten. Und schon 1978 das erste Endspiel. Damals wechselten die Spielorte noch jährlich. In Gelsenkirchen war der 1. FC Köln, Deutschlands Spit- zenteam in jenem Jahr, der Gegner, ein rheinisches Derby – mit besse- rem Ausgang für den FC (2:0). Text Gereon Tönnihsen KLAUS ALLOFS Fortsetzung folgt … Danach folgte die längste Erfolgs- serie, die der DFB-Pokal in 80 Jah- ren erlebt hat. Und Allofs war einer ihrer Protagonisten. Ein 7:2 gegen die Stuttgarter Kickers im August 1978 war der Auftakt zu 18 Siegen am Stück, beendet erst durch ein 1:2 bei Hertha BSC im Februar 1981. Dazwischen lagen die Triumphe 1979 in Hannover gegen die Hertha (1:0 nach Verlängerung) und 1980 in Gelsenkirchen gegen den 1. FC Köln (2:1). Zu eben diesen Kölnern ging Allofs 1981, und zwei Jahre darauf zog er auch mit denen ins Finale ein. Es war das bis heute einzige Stadtderby im Endspiel, FC gegen Fortuna, und passenderweise fand es auch in der Domstadt statt. Der Große bezwang den Kleinen, 1:0 durch ein Tor von Pierre Littbarski. „Wir haben 1:0 gewonnen, aber es war kein großes Vergnügen im eigenen Stadion, weil man gegen den Kleinen gespielt hat und nicht unterstützt wurde“, erinnert er sich. Finale Nummer fünf folgte erst acht Jahre später, 1991, diesmal wieder gegen Köln. Allofs war mit Mitte 30 aus Frankreich zurückgekehrt und hatte bei Werder Bremen unter- schrieben. Trainer Otto Rehhagel hatte ja ein Faible für erfahrene Spieler. Das Endspiel wurde im Elf- meterschießen entschieden. Und Allofs, sonst ein sicherer Schütze, vergab. Auch damals rutschten schon Spieler bei Elfern aus, „ver- wachst könnte man sagen“. Werder gewann dennoch. Und Allofs holte als erster von nur drei Spielern mit seinem dritten Klub den DFB-Pokal. Zum ersten Mal in Berlin. Erfolg in der Domstadt: Allofs und der FC siegten 1983 im Finalderby gegen die Fortuna. Allofs und Schaaf – das Werder-Erfolgsduo.Als Spieler gewannen sie 1991, als Trainer/Sport- vorstand 2004 und 2009 den DFB-Pokal.

Seitenübersicht