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ePaper created 2015-05-29, 10:22:52 | version 1.38.0
BORUSSIA DORTMUND
31 DORTMUND DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 Heute führt Schmidt Besucher- gruppen durchs Stadion. Zu den Anekdoten rund um seinen einzigen DFB-Pokalsieg als Spieler wird Schmidt heute noch von älteren Fans oft befragt – darüber geriet fast ein wenig in Vergessenheit, dass der den Pott auch als Trainer gewann. Undauchdieswareinganzspezieller Triumph: 1970 führte er die Offenba- cher Kickers zum Pokalsieg. Da die WM in Mexiko begann, wurde der DFB-Pokal 1969/1970 ab dem Achtel- finale erst nach der WM ausgespielt. Schmidt hatte sich kurz zuvor bei einem Verkehrsunfall ein Bein gebro- chen und wollte erst gar nicht kom- men. „Bei unserem Finale, ebenfalls inHannover,standichmiteinemGips- bein an der Seitenlinie. Das war ziem- lich unbequem“, erinnert er sich. Doch die Quälerei lohnte sich: Der OFC gewann 2:1 – und Spielern und Trainer wurde zu Hause ein großer Empfang bereitet. Heute wird Schmidt im Berliner Olympiastadion sitzen und darauf hoffen, dass der Pokal wieder einmal in Dortmunder Hände geht. Dann würde er anschließend mit den Mannschaftskollegen, mit denen er dieseTrophäevor50Jahrengewon- nen hat, feiern. Der BVB hat die Mannschaft von damals eingeladen. Die Erlebnisse rund um das neue Pokalfinale wird Aki Schmidt dann sicher bei einer der nächsten Stadi- onführungen erzählen. Pokalfinale 1965: „Aki“ trifft zum 1:0 (unten) und geht nach dem Spiel mit Fans und Kollegen auf die Ehrenrunde. andere als locker.“ Er selbst erzielte nach zehn Minuten die Führung. LotharEmmericherhöhteachtMinu- tenspäterauf2:0–aberdannfingen die Dortmunder an zu schwimmen: „Es war kein gutes Spiel von uns, bestimmt nicht.“ Gefeiert wurde trotzdem. Zum Sie- gerbankettkamauchdiegroßeFern- sehprominenz. Showmaster Hans- Joachim „Kuli“ Kulenkampff erwies den Borussen die Ehre. Und Schla- gersänger Gerhard Wendland. „Die Party hätte unter dem Motto eines seiner größten Hits stehen können“, erzählt Schmidt: „Tanze mit mir in den Morgen.“