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DFB-Pokal 2015 Herren - Die Erinnerung spielt mit

VFL WOLFSBURG

45 WOLFSBURG DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 Plötzlich war alles andere unwich- tig, völlig egal, als sich am 10. Januar 2015 die Nachricht vom Tod Junior Malandas verbreitete. Wolfsburg trauerte, der Fußball trauerte. „Wir alle haben ihn geliebt. Er war der gute Geist unserer Mannschaft und ein lebenslustiger Mensch“, sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. Und Trainer Dieter Hecking betonte: „Es war eine Freude, mit Junior zu arbeiten, und wir hatten gemein- sam noch viel vor. Ich bin unsagbar traurig.“ Der belgische Mittelfeld- spieler wurde nur 20 Jahre alt. Kurz nach diesem furchtbaren Ereignis brachen die Wolfsburger dennoch ins Trainingslager nach Südafrika auf. Dort ging es um Taktik und Tore schießen, das auch, vor allem aber auch um Verarbeitung, um Gemein- schaft, um Reden und Zuhören. Die Rückrunde begann, der FC Bay- ern kam, und eine beeindruckende Choreografie erinnerte an den Freund und Mitspieler. Es gab eine Die Erinnerung spielt mit DFB-Pokalfinale, das Highlight zum Abschluss der Saison, ein riesiges Ereignis. Bei den Wolfsburgern mischen sich in das Gefühl von Freude und Anspannung auch die Gedanken an einen Freund.VfL-Profi Junior Malanda kam im Januar bei einem Autounfall ums Leben. Ihm zu Ehren laufen die Spieler heute mit einem speziell gefertigten Trikot auf – eine besondere Geste im Gedenken an einen besonderen Menschen. Klatschminute, die Fans sangen sei- nen Namen, und nicht nur die Spie- ler hatten Tränen in den Augen. Das Spiel gewann der VfL 4:1, es war die erste Saisonniederlage der Bayern. In der Liga setzte sich der VfL in der Spitze fest, im Pokal kam er ins End- spiel. „Wenn wir den Pokal gewin- nen sollten, wäre es ein Stück weit auch für Junior“, sagt Kapitän Diego Benaglio. Das dokumentieren die Wolfsbur- ger beim Finale auf außergewöhn- liche Weise. Auf dem VfL-Trikot wird ein grünes Herz zu sehen sein, darauf in Weiß die Nummer 19, Malandas Rückennummer. „Junior ist nach wie vor ein Teil dieser Mannschaft, dieses Vereins, das wird er auch immer bleiben“, erklärt Benaglio. „Er wird nie ver- gessen sein.“

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