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DFB-Pokal 2015 Herren - Kehl nimmt Abschied

BORUSSIA DORTMUND

27 DORTMUND DFB-POKAL Berlin 30-05-2015 bestritt Kehl sein erstes Spiel im DFB-Pokal, mit Hannover 96 gegen Tennis Borussia Berlin (0:1), an seiner Seite: Wolfsburgs heutiger Trainer Dieter Hecking; knapp 14 Jahre später gewann er mit der Borussia als Kapitän das Finale gegen den FC Bayern Und sie, die Szene, ist wichtig und gleichfalls so schön, weil sie einen nochmaligen Wendepunkt in der an Wendungen reichen Karriere Kehls markiert. Seitdem hat der 35-Jäh- rige nichts von dem aufgeholt, was er in den Jahren zuvor immer wieder verpasst hat, er hat aber noch einiges mitgenommen. Zwei Wochen später den DFB-Pokalsieg, der durch das 5:2 über den FC Bay- ern München zum Triumph wurde und das erste Double der Dortmun- der Vereinsgeschichte komplet- tierte. Das Champions-League- Finale 2013. Das DFB-Pokalfinale 2014. Sein drittes. ich es mir kaum vorstellen können.“ Nun also das letzte Hurra. „Natür- lich würde dieser Pokalsieg noch das i-Tüpfelchen auf meine letzte Saison setzen“, sagt Kehl. Schon während der für die Dortmunder frustrierenden Hinrunde hatte der langjährige Kapitän des BVB neben anderen auch diesen Strohhalm im Kopf. „Ich behaupte jetzt einmal ganz frech, dass ich mir das durch harte Arbeit und das nötige Glück auch verdient habe.“ Kein Widerspruch. Doch was kommt danach? Fest steht: Kehls letzte Dienstfahrt wird nicht seine letzte Reise sein. Er wird das Leben eine Zeit lang etwas entspannter, unauf- geregter angehen, womöglich auch unorganisierter. „Ich möchte rei- sen, mich treiben lassen und das Leben in anderen Dimensionen kennenlernen. Amerika, Afrika, Asien – all das möchte ich mir anse- hen.“ Und vorher noch Berlin, es könnte ein perfekter Abschluss werden. So oder so: Luis darf heute verdammt stolz sein auf seinen Papa. Dass er nun noch einmal wieder- kommen darf, dass das finale Spiel seiner Karriere das Endspiel in Ber- lin ist, „ist fantastisch, ein nahezu perfektes Drehbuch“. An dem er maßgeblich beteiligt war. Mit etwas, das für ihn selten ist und deshalb so ungemein wertvoll. Mit Toren. Kehl war es, der dem zähen Ringen im Viertelfinale gegen 1899 Hoffen- heim mit einem einzigen Schuss und all seiner Entschlossenheit ein Ende setzte. Und Kehl war es auch, der seinen Elfmeter im Halbfinale beim FC Bayern München kühn ver- wandelte. „Ich durfte auch noch einmal eine entscheidende Rolle spielen“, sagt Kehl, „schöner hätte SEBASTIAN KEHL

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