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Tätigkeitsbericht 2012

Internationales Fußballfilm-Festival 11mm

11FUSSBALL-KULTUR FILMFESTIVAL11MM „Es ist ein bisschen so, als hätten wir Angelina Jolie als Ehrengast dabei“, scherzt Birger Schmidt, der das Fes- tival mit seinem Verein „Brot und Spiele e.V.“ seit neun Jahren veran- staltet. Zwar posieren nach wie vor keine Hollywood-Diven auf dem gras- grünen Teppich des Programmkinos Babylon in Berlin-Mitte, aber immer- hin ein echter Weltmeister: Sepp Maier. Im Gepäck ein Video, das die Medien elektrisiert: nie gezeigte Sze- nen vom WM-Triumph 1990 in Rom, inklusive des Kabinenjubels unmittel- bar nach dem 1:0-Finalsieg über Argentinien, die der damalige Tor- warttrainer mit seiner Videokamera drehte. Viermal wurde der Film im Kino Babylon am Prenzlauer Berg gezeigt. Viermal ausverkauft. „Das ist das wahre Sommermärchen“, erklärte der frühere Nationaltorwart und Amateur-Regisseur bei der Presse- konferenz mit Reporter-Legende Heri- bert Faßbender. „So weit wie ich ist Sepp Maier auf der „Fußball-Berlinale“ zum neunten Mal trafen sich Schauspieler, Regisseure, Spie- ler und Trainer beim Interna- tionalen FuSSballfilm-Festival 11mm in Berlin. noch nie war das Interesse von Publikum und Medien so groSS wie dieses Mal. Das festival hat sich etabliert. noch ein Grund: Die Weltpre- miere von Sepp Maiers Dokumen- tation der WM 1990 in Italien. Jakob Preuss und Thomas Gottschalk mit den Festival- Leitern Andreas Leimbach und Birger Schmidt (rechts) der Sönke Wortmann nie gekom- men.“ Fußballgeschichte vor laufen- der Kamera, das Drehbuch schrieb der Fußball, alle Szenen ungeprobt und ohne Regieanweisungen. „Einfach mal draufhalten“, erklärt der Rekord- torhüter der deutschen National- mannschaft sein Konzept für den „Dreh“ damals in Italien. Aber „11mm“ ist mehr: Mit über 50 Spielfilmen, Dokumentationen, Kin- der- und Jugendfilmen – Schwer- punkt war anlässlich der EURO 2012 diesmal Osteuropa – gab das Festival wie jedes Jahr einen Überblick über die weltweite Vielfalt der Filmproduk- tionen mit und über den Fußball. „Es war ein stetiger Anstieg“, beschreibt Birger Schmidt die Entwicklung des Festivals. „Besonders freut uns, dass die Qualität der Filme jedes Jahr bes- ser wurde. Das haben wir auch der Unterstützung durch die DFB-Kul- turstiftung zu verdanken.“ Gedankt haben es auch mehr als 4.000 Besu- cher, die für einen neuen Publikums- rekord sorgten. Besonders groß war die Freude am Ende bei Jakob Preuss, der für sein Langfilm-Debüt „The Other Chelsea – A Story from Donetsk“ den Publikums- preis „Goldene 11“ für den besten Film des Festivals erhielt. Nur wenige Tage später wurde er für seine Doku- mentation über den ukrainischen Fußballklub Schachtjor Donezk und seinen milliardenschweren Mäzen Achmetow mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

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