Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EBS Jahresbericht 2014 - Im Gespräch mit Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk

OSTEUROPA

18 Osteuropa Welche Auswirkungen hat die derzeitige Lage in Charkow auf die Notwendigkeit undaufdieMöglichkeit,vonDeutschland aus zu helfen? Es gibt jetzt sehr viele Flüchtlinge in Charkow–wirgehenmomentanvonüber 20.000 Personen aus. Wir organisieren verschiedene Aktionen, um ihnen zu helfen. Gerade jetzt in den Wintermona- ten kaufen und verteilen wir warme Schuhe für Kinder. Das wurde möglich dank der Spenden aus Deutschland. Es gibt auch Bedarf an warmer Kleidung. Uns erreichen Hilfstransporte – auch aus dem Ausland. Derzeit bauen wir in Charkow eine sozi- ale Stelle auf. Hier organisieren wir die Küche, richten einen Speisesaal für Bedürftige ein sowie ein Tageszimmer für die Kinder aus armen Familien und von Flüchtlingen. Die Realisierung dieser Vorhaben können wir nur mit der Hilfe aus Deutschland verwirklichen. Wir sind sehr dankbar für all die Unterstützung und hoffen auf weitere Zusammenarbeit. Wie schätzen Sie die Hilfsprojekte der DFB-Stiftung Egidius Braun und der „Sternsinger“imKinderkulturpalastund in der Leukämiestation im Krankenhaus Nr. 16 ein? Ich bin erst seit wenigen Monaten in Charkow. Ich habe Ende Mai 2014 meine Tätigkeithieraufgenommen.Bisherkonnte ich mich aufgrund der aktuellen Lage noch nicht persönlich mit diesen Projek- ten beschäftigen. Aber ich habe positive Äußerungen und große Dankbarkeit für diese Projekte gehört. Da diese Projekte durchdasKindermissionswerkunterstützt werden, bin ich überzeugt, dass sie gut und notwendig sind. Sind Zeichen der Solidarität, wie ein BesuchvorOrt,zurzeitsinnvoll,gewünscht und überhaupt möglich? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass persönliche Besuche der Spender und Tugenden immer sehr wichtig sind. Es ist viel besser, sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, dass das jeweilige Projekt gut funktioniert und Früchte bringt. Jetzt ist die Situation in diesen Regionen unruhig, aberwennSiekeineAngsthaben, dann seien Sie herzlich willkommen! Ich würde mich freuen, Sie bei uns zu begrüßen. Stanislaw Szyrokoradiuk studierte Phi- losophie und Theologie am Großen Seminar von Riga in Lettland und trat in die Ordensgemeinschaft der Franzis- kaner ein. Am 4. Juni 1984 wurde er zum Priester geweiht. Seit dieser Zeit isteralsGeistlicherinderUkrainetätig. Papst Franziskus ernannte ihn im April 2014 zum Bischof von Charkiw-Sapo­ risch­ja. Die Amtseinführung erfolgte wenige Wochen später. Im Gespräch spricht Bischof Szyrokoradiuk über die aktuelle Situation in der Ukraine. Im Gespräch mit Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk 1:0 für Kinder in Not – Übersicht Osteuropa-Projekte 1. Bildungszentrum Bac˘au/ Rumänien 2. Ausbildung Raum Varak,l¯ani/ Lettland 3. Straßenkinder Lauderi/Lettland 4. Kinderheim Dragalevtzi I/ Bulgarien 5. Jungenwohnheim Dragalevtzi II/ Bulgarien 6. Kinderheim Alba Iulia/ Rumänien 7. Schulprojekt Rosia/Rumänien 8. Kinderheime Katowice/Polen 9. Kinderkulturpalast Charkiw/ Ukraine 10. Kinderkrankenhaus Charkiw/ Ukraine 11. Europaschule Travnik/ Bosnien-Herzegowina 12. Schulbildung für Flüchtlinge Knin/Kroatien 13. Kindergarten Maggiyb Shkodër/ Albanien 14. Kindergarten Fushë-Arrëz/ Albanien

Seitenübersicht