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SHS Jahresbericht 2015 - Ein Platz für den Vater des deutschen Fußballs

8 Genau 111 Tage nach dem Spatenstich wurde am 17. Juli 2015 mit zahlreichen prominenten Gäste der neu gestaltete Seppl-Herber- ger-Platz im Mannheimer Stadtteil Waldhof eingeweiht. Der Platz ist an einem Schnittpunkt von Sepp Herbergers Lebenslinien angelegt: 594 Meter entfernt wurde er geboren, 162 Meter von hier lernte er seine Frau Eva kennen, 99 Meter entfernt spielte er Fußball und nur 30 Meter entfernt lag sein damaliges Klassenzimmer. Ein Platz für den Vater des  8 Für die außerplanmäßige Umgestaltung wurdendurchdieStadtMannheim150.000 Euro zur Verfügung gestellt. In diesem Betrag sind Planungsleistungen, Tiefbau- und Grünarbeiten, Straßenausstattung, Vermessungskostenunddasaußergewöhn- licheMobiliarenthalten.„DassderFußball die Menschen auf eine besondere Art und Weise anspricht, spiegelt sich auch an diesem Platz wider“, so Sportbürgermeis- ter Lothar Quast. „Die Bürgerinitiative Waldhof-West und die Bürgerinnen und Bürger haben sich mit beeindruckendem Engagement eingebracht.“ Die Sepp-Herberger-Stiftung stellte der Stadt Mannheim als Schenkung eine Glas- Stele zur Verfügung, die im Verbund- Glassystem gefertigt und im Siebdruck- Verfahrenproduziertwordenist.DieStele zeigt neben den biografischen Kerndaten dreiBildmotiveausdemLebenHerbergers. ZudemwurdedieSignaturdesam28.März 1897aufdemWaldhofgeborenenfrüheren Bundestrainers (1936 bis 1964) in das Glas eingearbeitet. Das Hauptmotiv zeigt die Eheleute Sepp und Eva Herberger. Zurück auf seinem Waldhof „EswarunseinbesonderesAnliegen,Seppl HerbergergeradehierimStadtteilWaldhof zusammen mit seiner Frau Eva zu zeigen. Die beiden hatten sich einst unweit des Platzes kennen- und lieben gelernt. Eva Herbergerwarzeitlebenseinewesentliche Unterstützerin ihres Mannes. Der Erfolg des ‚Chefs‘ war auch ihr Erfolg. Mit ihrem Tode im April 1989 ist unsere Stiftung Alleinerbin der kinderlosen Eheleute geworden.Mannheimistnichtnurbekannt für seine Söhne, sondern auch die Stadt, aus welcher der Vater des deutschen Fußballs stammt“, unterstrich DFB-Vize- präsidentEugenGehlenborg,derVorsitzende derSepp-Herberger-Stiftung.„DieGestal- tungderSteleerfolgteinengerAbstimmung mit den Beteiligten der Stadt Mannheim, dem Stadtarchiv, dem DFB-Archiv und der Bürgerinitiative.“ Mit dem verwendeten Werkstoff Glas schließt sich ein weiterer biografischer Kreis. Der Bürgerinitiative war es von Anbeginn der Bemühungen im Juli 2012 wichtig, auf diese Weise die Rolle der Spiegelfabrikfürden„AltenWaldhof“und dieFamiliengeschichtevonSeppHerberger hervorzuheben. „Die Spiegel“ war einst wichtiger Arbeitgeber im Stadtteil, auch Herbergers Vater war dort beschäftigt. Sepp Herberger selbst wuchs in einem WohnhausderWerkssiedlunginderdama- ligen Rue de France auf. Jetzt ist er zurück auf seinem Waldhof.

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