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Tätigkeitsbericht 2012

Israelreise der U 18-Nationalmannschaft des DFB

Das winkelförmige Gebäude ist der Stadtmauer There- sienstadts nachempfunden, auf dem Boden abgelichtet der Plan des ehemaligen Lagers. Peter Erben betritt den Raum mit gemischten Gefühlen. Die Erinnerungen an die schlimmste Zeit seines Lebens werden wach. „Hier sind wir zur Ruhe gekommen, wenn man das überhaupt so nennen kann“, sagt Erben und zeigt auf eine der abgebildeten Baracken auf dem Boden. „Und hier, auf dem Kasernenplatz, hier haben wir Fußball gespielt.“ Der heute 92-jährige Holocaust-Überlebende ist nach Beit Terezin (übersetzt Haus Theresienstadt) im Kibbuz Giv’at Hayyim Ihud gekommen, um die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes auf ihrer diesjährigen Isra- el-Reise zu begrüßen. Erben erzählt von seiner Zeit im Ghetto – und vom Fußball im Ghetto. 35 Mannschaften gab es in der „Liga Theresienstadt“. Die Teams bildeten sich aus den Herkunftsländern oder den Berufsständen der Spieler. „Metzger und Köche“, „Kleiderkammer“ oder „Fortuna Köln“ hießen die Mannschaften, die aus 24FUSSBALLUNDGESELLSCHAFT ISRAEL-REISEU18-NATIONALMANNSCHAFT Begegnungen, die bewegen Seit 2008 fährt die deutsche U 18-Nationalmannschaft mit einer DFB-Delegation nach Israel, immer kurz vor Weihnachten. Und nie geht es dabei nur um Tore und Punkte. Mindestens ebenso wichtig ist das, was neben dem FuSSballplatz geschieht. Denn auch mehr als sechzig Jahre nach dem Holocaust ist eine Reise nach Israel für Deutsche etwas Besonderes. Vor allem wenn sie als junge National- spieler ihr Land repräsentieren.

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