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SHS_Jahresbericht_2013

Sozialwerk

Stichwort: „DFB-Sozialwerk“ Es war der ausdrückliche Wunsch von Sepp und Eva Herberger, dass ihr Privatver- mögen in Not geratenen „Fußballern“ zugutekommt. „Der Ertrag des in die Sepp- Herberger-Stiftung eingebrachten Nachlasses ist vom übrigen Vermögen der Stiftung getrennt zu verwalten und soll mit Vorrang verwendet werden zur Unter- stützung schuldlos in Not oder wirtschaftliche Bedrängnis geratener Spieler und deren Familien“, so haben es die Eheleute in ihrem Testament verfügt. Mit dem DFB-Sozialwerk wird bis heute bei schweren Schicksalsschlägen geholfen. Meist auf Hinweis der DFB-Landesverbände oder von Fußballvereinen. Unterstützt werden beispielsweise verunfallte Sportler oder Hinterbliebene bei Todesfällen. und auf den Fußballplatz vatvermögen in Not geratenen Fußballern zugutekommt. Mit dem DFB-Sozialwerk helfen wir heute finanziell nach Unfällen oder anderen schweren Schicksalsschlä- gen“, informiert Watzke. Niersbach und Rehhagel machen Mut DFB-PräsidentWolfgangNiersbachließes sich nicht nehmen, Jannik im Juni 2012 in einem persönlichen Brief über die Unter- stützung zu informieren. „Ich will Dir auf diesem Wege Mut machen, nicht aufzuge- ben, immer weiter zu arbeiten. Deine Familie und Deine Freunde unterstützen Dich dabei und helfen Dir, den Weg zurück ins Leben zu finden“, schrieb Niersbach. Im vergangenen Jahr lud der Verbands- präsidentJannikzumA-Länderspielgegen Paraguay nach Kaiserslautern ein. Im VIP-BereichdesFritz-Walter-Stadionstraf JannikauchStiftungskuratorOttoRehha- gel.„DaswareineinmaligesErlebnis.Otto Rehhagel hat mich ermuntert, an mich zu glauben und weiter zu kämpfen“, erinnert sich Jannik. Alle helfen mit! Neben den finanziellen Belastungen ist die Familie auch enorm beansprucht. 365 Tage im Jahr dreht sich alles um Jannik. Eine Tatsache, die die Eltern und der zwei Jahre ältere Bruder Manuel akzeptiert haben.VieleInitiativenwurdengestartet, die gesamte Familie ist in den Rehabilita- tionsprozesseingebunden.JanniksTante kaufte ein Pferd, um die Kosten für die Reittherapie einzusparen. Manuel, der schon im Krankenhaus kaum von Janniks Seite wich, verbringt sehr viel Zeit mit seinem Bruder. „Uns war es von Anfang an wichtig, dass Jannik überall dabei ist, und sein Umfeld keine Berührungsängste hat“, sagt Janniks Mutter. Im Laufe der Zeit ist die Familie sogar angewachsen. Janniks ehemaliger Stütz- punkttrainer Marc Zimmer ist ein wichti- ger Begleiter und Ratgeber in allen Lebenslagen geworden. „Früher war Jannik nur einer meiner Spieler, heute sind wir zu einer Familie geworden“, sagt er. Auch der 82 Jahre alte frühere saar- ländische DFB-Stützpunktkoordinator Agne Kurt nimmt sich viel Zeit für seinen ehemaligen Schützling: Jeden Sonntag trainiertereineinhalbStundenmitJannik. Es sind oft kleine Fortschritte, die für Glücksgefühle sorgen. Etwa wenn Jannik seine rechte Hand besser bewegen kann oderdieFingerganzausgestrecktwerden können. Jannik schaut nicht zurück, er arbeitet unermüdlich und hat einen unbändigen Lebenswillen. Der Wiedereinstieg in den SchulalltagsolleinweitererSchrittzurück indieNormalitätsein.„Ichmöchtemeinen AbschlussmachenundohnefremdeHilfe laufen können“, sagt Jannik: „Wenn ich dasgeschaffthabe,dannwerdeichsicher auch irgendwann wieder Fußball spielen können.“ Alles Gute, Jannik!

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