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SHS_Jahresbericht_2013

Behindertenfußball

Eckel erzählte dabei auch über das „Wun- der von Bern“. Auf seinen größten Erfolg angesprochen, sagte er: „Wir waren keine Helden,sondernganznormaleMenschen“. Für den Workshop hatten die Veranstalter ein buntes Programm zusammengestellt. Neben Trainingseinheiten, Beratungsge- sprächenundTaiChiChuan-Entspannungs- kursen bot sich den Teilnehmern auch die Gelegenheit,dasStadionsowiedasMuseum des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslau- tern zu besichtigen. Ein Angebot, das auch Workshop-Teilneh- mer René Heinen sehr gerne annahm. Der 35-Jährige, der seit seiner Kindheit ein begeisterterFußball-Fanist,wurdeimAlter von zwei Jahren von einem Motorrad erfasst, erlitt dabei eine schwere Schädel- Hirn-Verletzung und musste infolge des Unfalls mehr als 20-mal operiert werden. Seit einigen Jahren ist René Torwart der deutschen Nationalmannschaft für Men- schenmitcerebralenBewegungsstörungen. Sportlich hat er sich für die nahe Zukunft einiges vorgenommen: „Im Juni 2014 spielen wir bei der Europameisterschaft in Portugal. Dort wollen wir uns für die Paralympics qualifizieren.“ Der Lagerist aus Leverkusen hält sich sportlich beim BV Bergisch Neukirchen in der Kreisliga B im Fußballkreis Solingen fit. Ziel: CP-Fußball in Deutschland etablieren „Der Fußball zählt auch bei Menschen mit einemHandicapzudenpopulärstenSport- arten.ImMittelpunktunsererVeranstaltung stehtnichtderLeistungsgedanke,sondern Spaß, Teamgeist und Fairplay“, betont Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS - HanneloreKohlStiftung.SeitihrerGründung hat die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung bisher mehr als 600 Projekte mit zusam- men rund 29 Millionen Euro unterstützt. Bei einer Schädel-Hirn-Verletzung ist das zentrale Nervensystem (ZNS) beeinflusst, häufig sind die Betroffenen körperlich beeinträchtigt, Arme oder Beine gelähmt. Aber auch kognitive Beeinträchtigungen undStörungendesSprachzentrumsbeglei- ten die Unfallopfer ihr Leben lang. Die Sepp-Herberger-Stiftung setzt insbe- sondere auf die integrative Kraft des Fußballs. „Gemeinsam mit den Inklusions- beauftragteninden21DFB-Landesverbän- den bemühen wir uns, Menschen mit BehinderungenindieOrganisationsstruk- turendesFußballszuintegrieren“,betonte der stellvertretende Stiftungsgeschäfts- führer Tobias Wrzesinski am Rande des Workshops. „Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit cerebralen Bewegungs- störungen. Hier möchten wir aktiv dazu beitragen, auch diese paralympische Fuß- ballfacette in Deutschland zu etablieren.“ Der gemeinsame Workshop der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und der DFB- Stiftung Sepp Herberger ist ein Erfolgs- projekt, das auch 2014 fortgesetzt wird: Vom 9. bis 11. Mai ist zum dritten Mal in Folge ein Fußballwochenende für Sport- begeisterte mit Handicap geplant. Fußballwochenende für Menschen mit Schädel-hirn-verletzungen Zum zweiten Mal veranstalteten die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und die DFB- Stiftung Sepp Herberger im Juli 2013 einen Fußball-Workshop für Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen.ZurEröffnungkammitHorstEckelein„echter“Weltmeis- ter in die Sportschule Edenkoben. Der 81-Jährige begrüßte gemeinsam mit DFB- Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, dem Hausherrn der Sportschule, die Gäste. Bei der Eröffnung in Edenkoben mit dabei (v.l.n.r.): Dr. Hans-Dieter Drewitz, Helga Lüngen, Horst Eckel Neben dem Fußball war die Arbeit in Workshops in Edenkoben wichtig. Stichwort: ZNS – Hannelore Kohl Stiftung Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung wurde1983gegründet.Sieengagiert sichfürMenschenmitSchädel-Hirn- Verletzungen. Bundesweit erleiden jährlich rund 270.000 Menschen derartige Verletzungen, unter anderem bei Verkehrs- und Sportunfällen. Knapp die Hälfte der Unfallopfer ist jünger als 25Jahre.DieinBonnansässigeStiftung des bürgerlichen Rechts engagiert sich unter anderem mit Beratungs- und Betreuungsangebotensowiefinanziellen ZuwendungenfürdieGeschädigten.Seit ihrer Gründung hat die Stiftung bisher mehr als 600 Projekte mit zusammen rund 29 Millionen Euro unterstützt. Weitere Informationen: www.hannelore-kohl-stiftung.de

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