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EBS Jahresbericht 2014 - Egidius Braun: „Breinig ist die Nr. 1 in meinem Herzen!“

ZEITSTRAHL 2014

April Mono-SkifahrerinAnna-LenaForsternahm im Jahr 2014 erstmals an paralympischen Winterspielen teil. Die aus Radolfzell am Bodensee stammende Sportlerin gewann in Sotschi drei Medaillen für Deutschland: jeweils Silber im Slalom und der Riesen- kombinationsowieBronzeimRiesenslalom. Forster wird im Rahmen der „Nachwuchs­ eliteförderung paralympisch“ durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Deut- sche Sporthilfe unterstützt. Mai DieSchülerinnenundSchülerausderHeim- sonderschuleHaslachmühlehabenpünktlich zur WM dem Fußball auch für gehörlose Menschen Ausdruck gegeben. Die Schüler- schaft erweiterte die aus 1.500 Gebärden bestehende Sprache um die wichtigsten Begriffe des Fußballs. Das Projekt wurde im RahmenderInitiative„Kinderträume“durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Nationalmannschaft gefördert. Fest einge- bundenindieErarbeitungderGebärdenwar auchderWürttembergischeFußballverband. Juni In der Mainzer Coface Arena bestritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit der Partie gegen Armenien (6:1) am 6. Juni 2014ihrletztesLänderspielvorderAbreise zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Partie war aber nicht nur deshalb eine ganz besondere: Das Match wurde zum 13.MalalsBenefiz-Länderspielausgetragen. Der Erlös in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro kam der DFB-Stiftung Egidius Braun zugute, die damit auch andere gemein­- nützige Einrichtungen unterstützt. späterenBundestrainersJuppDerwall,der im benachbarten Würselen spielte, in die Kreisauswahl berufen. Als rechter Läufer oderRechtsaußenfegteerüberdieAschen- plätze. Nach dem Krieg gehörte er zur Stammelf der 1. Mannschaft des SV. Doch schon früh zeichnete sich eine Funktio- närskarriere ab. Bereits mit 31 folgte er 1956 seinem Vater erstmals für drei Jahre als 1. Vorsitzender des Vereins. Nach Unterbrechungen ließ er sich noch zwei weitere Male an die Spitze stellen, ehe er 1971 zum Vorsitzenden des Fußballkreises Aachen gewählt wurde. „Edi Braun ist in seinem Herzen immer BreinigerundimmerSVer“,bestätigtDieter Jollet, jahrelang Vereinsvorsitzender und damiteinerseiner„Erben“.Jolletweiß,was der Verein „seinem Edi“ zu verdanken hat: „Durch seine Vermittlung konnten wir namhafteBundesligistenwieden1.FCKöln, Schalke04,BayerLeverkusenundBorussia Dortmund zu Freundschaftsspielen auf Schützheidebegrüßen.SogardieNational- mannschafthathiertrainiert.BeiProblemen hatte er immer ein offenes Ohr für uns. Er konntedenVereinaberauchimmerwieder motivieren, sich sozial zu engagieren.“ Nach Aachen der Liebe wegen So viel ist also klar: Breinig, das nach der kommunalen Neugliederung Mitte der 1970er-JahreTeilderStadtStolbergwurde, istBraunsGeburtsortundsportlicheHeimat. Aachener wurde Egidius Braun der Liebe wegen. Als er 1950 seine Frau Marianne kennenlernteundeinJahrspäterheiratete, bezogen sie eine 44 Quadratmeter große WohnungamKrugenofen,inderauchSohn Rolf aufwuchs. „Unglaublich, wie wir auf so engem Raum klargekommen sind“, wundert sich Marianne Braun heute über die Anfänge ihrer nunmehr 63-jährigen Ehe. Die Kriegswirren haben indirekt dafür gesorgt, dass Egidius Braun auch seine berufliche Existenz in Aachen aufbauen konnte. Dem Abitur 1943 in Alsdorf waren Kriegseinsätze in Russland und Österreich gefolgt, bevor der junge Leutnant schließ- lich an die Heimatfront bei Langerwehe beordertwurde.NachkurzerGefangenschaft wurde er als Treuhänder und sogenannter GruppenverteilerfürKartoffeln,dasGrund- nahrungsmittel für die notleidende Bevöl- kerung,eingesetzt.Dabeientdeckteerseine unternehmerischenFähigkeiten.Statteines Chemiestudiums gründete er eine Im- und ExportfirmafürlandwirtschaftlicheProdukte. „Wirhabenmiteinemeinzigengebrauchten Lkw angefangen, der irgendwie vom Opti- mismuszusammengehaltenwurde“,erinnert sich Egidius Braun an die ersten Jahre. „AberdasGeschäftliefvonAnfangangut.“ „Kartoffel-Braun“entwickeltesichschnell zum größten Unternehmen seiner Art in Westdeutschland und sicherte der jungen Familie, die mit der Geburt des zweiten SohnesFerdyaufvierKöpfeangewachsen war, ein gutes Auskommen. 1971 gab es dann ein Kaufangebot, das Egidius Braun nachderzweitenVerhandlungsrundenicht ausschlagenkonnte.PerHandschlagwurde der Verkauf besiegelt. „Ich habe es bis zur

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