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EBS Jahresbericht 2014 - Egidius Braun: „Breinig ist die Nr. 1 in meinem Herzen!“

ZEITSTRAHL 2014

2 Jahresbericht2014 Januar Fußball-WeltmeisterAndréSchürrlehatder Stiftung eine Spende in Höhe von 5.000 EurofürdieOpferderverheerendenTaifun- Katastrophe auf den Philippinen zur Verfü- gung gestellt. „Die katastrophalen Bilder von den Philippinen haben mich bewegt. DieDFB-StiftungEgidiusBraununterstützt mit ihrem Engagement insbesondere not- leidende Kinder, da wollte ich mithelfen. Dass der Spendenbetrag vom Kindermissi- onswerk ‚Die Sternsinger‘ verdoppelt wird, isteinschönerNebeneffekt“,sagteSchürrle. Februar Silvia und Dr. Rolf Bierhoff, die Eltern von NationalmannschaftsmanagerOliverBier- hoff, haben mit einer privaten Spende das Ronald McDonald Kinderhaus in Essen unterstützt. Begleitet wurde Dr. Rolf Bier- hoffzurScheckübergabevonOttoRehhagel, der im Namen der DFB-Stiftung Egidius Braun auch ein Paket mit Spielen und Bäl- len an die Kinder übergab. März Mit seinem Vorgänger im Amt des DFB- PräsidentenpflegteEgidiusBraunstetseine enge Beziehung. In Erinnerung an den im Jahre 1992 verstorbenen Fußballfunktionär verleiht der Landessportverband für das Saarland jährlich den „Hermann-Neuberger- Preis“.DieDFB-StiftungEgidiusBraunstiftet dabeialljährlichdenmit5.000Eurodotierten „Hermann-Neuberger-Preis für soziales En- gagement und Integration“. Preisträger im Jahr 2014 waren die Sportfreunde 05 Saar- brücken, die bei einer Feierstunde in Saar- brückendieAuszeichnungentgegennahmen. „Sein Wirken für den Fußball als Sport und als sozialer Faktor in unserer Gesellschaft ist von großer Nachhaltigkeit. Gleich, welchesAmterinnehatte,erwarbeiallem, was er in den zurückliegenden Jahrzehn- ten getan hat, auch ein Botschafter unse- rer Stadt. Aachen ist stolz auf Egidius Braun“, versichert Oberbürgermeister Marcel Philipp. Obwohl sich der vielleicht prominentestelebendeBürgernieoffensiv in die Belange der westlichsten deutschen Großstadt eingemischt hat, wurde ihm 1998 der Ehrenring der Stadt verliehen, eine Auszeichnung, die seit 1972 in unre- gelmäßigen Abständen vergeben wird. „EswareineWürdigungseinesLebenswerks“, erinnertsichPhilippsVorgängerimAmt,Dr. Jürgen Linden. „Egidius Braun ist eine Per- sönlichkeit,diezeitlebensüberdenTellerrand hinausgeschauthat.SeinWeitblickwarstets gepaart mit einem hohen sozialen Engage- ment für die Kleinen und Schwachen.“ Linden, seit Errichtung der nach Braun benannten DFB-Stiftung auch Kuratori- umsmitglied, führt als Beispiel den Kampf um eine Sportstättengebühr an, die die Stadt den Vereinen in den 1980er-Jahren auferlegen wollte. Eine Art Miete, gegen die der damalige DFB-Schatzmeister an der Seite der lokalen Vereine zu Felde zog. „DakonntejederdenwahrenEgidiusBraun kennenlernen. Taktisch gewieft und argu- mentativ bestens vorbereitet, hat er allen Ratsmitgliedern vor Augen geführt, wie wichtig die Vereine und deren soziale Aufgaben sind“, so Linden. Die Gebühr wurdevomTischgefegtundbisheutenicht mehr auf die Tagesordnung gehoben. Das Einzige, was die Vereine zwischenzeitlich schlucken mussten, ist ein Energiekosten- beitrag. In Zeiten klammer kommunaler Kassen wohl unabwendbar. Brauns Wirken war natürlich nicht nur in derStadtzuspüren.WennerAachensagt, meint er die ganze Region und dort spe- zielldenSVBreinig.SeinenVerein.„Dieser Klub ist und bleibt immer die Nummer 1 in meinem Herzen“, gesteht Braun selber, und seine Frau Marianne ergänzt schmun- zelnd: „Wer bei uns zu Besuch kam und nicht wusste, wo Breinig liegt, hatte direkt schlechte Karten bei meinem Mann.“ Für alle, die dringend eine Wissenslücke füllen müssen: „Der SV Breinig 1910 ist einervonvielenSportvereinenimDreilän- dereck bei Aachen. Dank seinem promi- nenten Mitglied Egidius Braun ist der SV Breinig 1910 allerdings die bundesweit bekanntesteAdresseimFußball-Amateur- lager.Dennimmerwennessichergibt,und dafür sorgt er schon, streut der jetzige DFB-EhrenpräsidenteinenHinweisaufdie Idylle seines Heimatklubs ein, wo er als Teenager den geraden Schuss und den klassischenKopfballerlernte.“Sonachzu- lesen auf der offiziellen DFB-Homepage. SVB ist Familienangelegenheit Schon Brauns Vater Jakob war 40 Jahre lang Vorsitzender des Vereins. Er trug den kleinen Edi auf den Schultern zu den Spie- len.1938wurdederselberVereinsmitglied. FußballerischesTalentbrachteder13-Jäh- rige mit, wurde sogar an der Seite des Egidius Braun: „Breinig ist die Nr. 1 in meinem Herzen!“ Egidius Braun kam im Jahre 1925 in Breinig, heute ein Teil der Stadt Stolberg, zur Welt. Die Liebe zu seiner Frau Marianne führte den DFB-Ehrenpräsidenten Anfang der 1950er-Jahre nach Aachen. Dort ist er bis heute zu Hause. Der Journalist Klaus Pastor beschreibt die Verbundenheit Egidius Brauns zu seiner Heimatregion, dem SV Breinig und zeigt gelungene Beispiele für die regionale Unterstützung der Stiftungsarbeit.

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