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EBS Jahresbericht 2014 - „Sonhos de Crianças“: Der doppelte Weltmeister

KINDERTRÄUME/FÖRDERANTRÄGE

28 Kinderträume „Wir wollen uns selbst informieren, wir wollenandereinformierenundwirwollen nichtwenigeralshelfen“,hatteWolfgang Niersbachvorabdie‚andere’WM-Mission beschrieben. Sportlich erfüllte sich der Traum vom 4. Stern. Und auch sozial ging der Masterplan auf. 15 Projekte konnten mithilfe eines Budgets von mehr als 500.000 Euro am Leben erhalten oder sogar ausgebaut werden. Die Millionen- stadt São Paulo oder das Fischerdorf SantoAndré,RecifeoderSalvador,Cacaus Heimatdorf Mogi da Cruzes oder das pulsierende Rio de Janeiro – so unter- schiedlich die Orte auch waren, eins blieb immer gleich: Alle Hilfe galt dem Wohle der Kinder Brasiliens. Der DFB-Präsident begab sich auf eine Rundreise und besuchte soziale Projekte in São Paulo, Salvador, Fortaleza, Porto Seguro und Recife. Der DFB, und nicht nur der, brachte Geld mit. Niersbach kam nicht alleine, Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball begleitete ihn. Finanzielle Hilfe und Öffentlichkeit wirkten wie ein mäch- tigerHebel,umvorhandeneundspürbare Missständezubeseitigen.Armut,Drogen, Kriminalität. Gesundheit, Bildung, Infra- struktur. Ob beim Projekt der National- mannschaft im Fischerdorf St. André, bei „Sports for Life“ in Cacaus Geburtsstadt MogidaCruzes,beimBildungsprogramm „Adolescer“ in Recife oder bei den ande- ren Projekten. Niersbach: „Wollen einen Anschub leisten!“ In der Summe kamen auf diese Weise über 500.000 Euro der Zukunft Brasili- enszugute.NebenderNationalmannschaft und der DFB-Stiftung Egidius Braun stelltenauchdieBundesliga-Stiftungund dasKindermissionswerk„DieSternsinger“ beträchtliche finanzielle Mittel für die deutsche Hilfe im WM-Land bereit. Unter der Überschrift „Sonhos de Crianças“, portugiesisch für „Kinderträume“, liefen die geförderten Projekte. „Wir haben als Gäste doch nur sehr begrenzte Möglich- keiten, Menschen in Not wirksam und auf Dauer zu helfen. Und wir wollen sicher auch nicht besserwisserisch den Finger heben und sagen: ‚Das ist schlecht und das hier auch.’ Einen Anschub aber wol- len wir hier dennoch leisten“, sagte Niersbach vor seiner Abreise gen Süd- amerika. Etwa im WM-Spielort Recife, wo die deutsche Mannschaft auf Jürgen Klins- mann und die USA traf und im dritten Gruppenspiel den Einzug ins WM-Achtel- finaleklarmachte.IndenärmstenVierteln der 1,5 Millionen Einwohner zählenden HafenstadtamAtlantischenOzeanwütet allzu oft ein anderer, selten nur sportlich fairerKampf.DasRisiko,imAlterzwischen 15 und 24 Jahren in Recife gewaltsam zu sterben, ist 30-mal höher als in Europa. Auf 100.000 Einwohner kommen in den Brennpunkten statistisch bis zu 125 Mordopfer. Der Vergleichswert für Deutschland: 1,5. Hier in den Favelas von Recife, über deren Wellblechdächer man auf die imposante Skyline schauen kann, kämpft seit 15 Jahren die Organisation „Adolescer“umdieZukunftvielerKinder und Jugendlicher. Gunde Schneider hilft mit. Die Deutsche, die das Schneeballsystem von Adolescer ins Rollen brachte, erklärt die gleicher- maßen simple wie wirkungsvolle Idee: Geld und Öffentlichkeit haben beim WM-Sozialprojekt des DFB und der deutschen Nationalmannschaft wie ein mächtiger Hebel gewirkt. „Sonhos de Crianças“ hieß das groß angelegte Projekt: „Kinderträume 2014“. Die Nationalmannschaft engagierte sich zusammen mit der DFB-Stiftung Egidius Braun, der Bundesliga- Stiftung sowie dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Die Hilfe galt immer dem Wohle der Kinder Brasiliens. Thomas Hackbarth war vor Ort mit dabei. „Sonhos de Crianças“: Der DIE NATIONALMANNSCHAFT

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