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EBS Jahresbericht 2014 - Hilfe, wenn es scheint, dass alles verloren ist · Stichwort: Osteuropa-Hilfe

OSTEUROPA

„Jetzt ist die Situation in diesen Regionen unruhig, aber wenn Sie keine Angst haben, dann seien Sie herzlich willkommen“, das sagt Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk am EndeseinesInterviews(siehenächsteSeite). DamitistesgenauaufdenPunktgebracht. Hat man Sorge, in die Ukraine zu fahren? Natürlich – nicht umsonst warnt das Aus- wärtigeAmt.AberwannSolidaritätzeigen, wenn nicht in schwierigen Zeiten? DervonunsunterstützteKinderkultur­palast inCharkowbetreutweitgehendehrenamt- lich–oftgenugauchnochinkaltenRäumen und mit unzureichenden Mitteln – circa 600 Mädchen und Jungen, rund zehn Prozent davon mit einem Handicap. Im vergangenen Jahr haben wir die unmit- telbarenGeldflüsseindieseswertvolleProjekt sicherstellen können. Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk„DieSternsinger“bringen wir jedes Jahr 20.000 Euro auf. Das ist viel wert, zumal große Teile der Flüchtlinge aus derOst­ukraineimRaumCharkowangekom- mensindunddamitalleregionalenHilfskräfte und -mittel neu gebunden sind. Sächliche Hilfssendungen hat die Stiftung nicht geschafft, die Einschränkungen der Zollbestimmungen, das Transportrisiko und die Kosten sind einfach zu hoch. In einer Dankesmail schreibtderProjekt- leiterAnatoliMelnikow von täglichen Unruhen, der Fortsetzung der Arbeit unter gewissen Vorsichtsmaß- nahmen und weiter: „Wir können nichts voraussehen. Du musst die Minute lernen zu überleben, wenn es dir scheint, dass alles verloren ist.“ So kann man voller Bewunderung und Respekt für die Aktionen vor Ort nicht ohne Emotionen am Ende doch nüchtern aufzählen: Organisiert werden Hausauf- gabenbetreuungen, Schulungen am PC, sprachliche Fortbildungen, Tanz- und Bastelangebote sowie Bewegungsthera- pien für Kinder mit Handicap. Die Ange- botesindeinSegenfürdieKinder.Kinder, die zurzeit nicht unbefangen über die Straße gehen können. Kinder, die in einfachen Verhältnissen leben, bisweilen in Not, und mit ansehen müssen, dass andereKinderaufderFluchtnochgrößere Sorgen haben. Die DFB-Stiftung Egidius Braun wird auch im Jahr 2015 in voller Solidarität zu den Freunden in der Ukraine stehen und alles tun, um den Helfern beim Helfen zu helfen und Kinderträume zu verwirklichen. Undvielleichtentschließenwirunsjadoch, keine Angst zu haben … Stichwort: Osteuropa-Hilfe Egidius Braun wollte als Verantwortlicher im Deutschen Fußball-Bund und in der UEFA für die nach dem „Kalten Krieg“ neu entstandenen Staaten in Ost­europa vieles bewegen. Die nach ihm benannte DFB-Stiftung engagiert sich heute vor allem in Polen und der Ukraine für Kinder in Not. Zusammen mit dem Kindermis- sionswerk „Die Sternsinger“ werden Einrichtungen vor Ort unterstützt. Zum Beispiel in Charkiw (Ukraine): Dort werden der „Kinderkulturpalast“ und das Kinderkrankenhaus Nr. 16, wo junge Menschen gegen den Krebs kämpfen, geför- dert. In Polen engagiert man sich unter anderem für ein Kinderheim in Katowice. Weitere Informationen: www.egidius-braun.de Im Jahr 2004 besuchen Egidius und Marianne Braun zusammen mit Franz Beckenbauer und Gerhard Mayer-Vorfel- der die Hilfsprojekte in Bulgarien. WolfgangWatzkeistseitdemJahr2001 GeschäftsführerderDFB-StiftungEgidius Braun. Den studierten Politikwissen- schaftler und Historiker, der wiederholt die Hilfsprojekte der Stiftung in Osteu- ropa besucht hat, bewegt die derzeitige politische Lage in der Ukraine. Hilfe, wenn es scheint, dass alles verloren ist

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