Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

EBS Jahresbericht 2011

Stichwort: Stiftung Deutsche Sporthilfe Die 1967 gegründete Deutsche Sporthilfe versteht sich als bürgerschaftliche Initiative zur materiellen, ideellen und sozialen Förderung der Spitzensportler und Nachwuchstalente in Deutschland. Rund 375 Millionen Euro hat die gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts in dieser Zeit für die Förderung von über 44.000 Talenten und Top-Athleten aus fast allen olympischen Disziplinen, traditionsreichen nicht-olympischen Sportarten sowie dem Behin- derten- und Gehörlosensport aufgewendet. Jährlich werden circa 3.800 Athleten in über 50 Sportarten mit zehn bis 12 Millionen Euro gefördert. Unterstützung, die ankommt: 90 Prozent aller Goldmedaillen der Bundesrepublik Deutschland bei Olympischen Spielen wurden von sporthilfegeförderten Athleten gewonnen. Die 2010 gestartete Kampagne „Dein Name für Deutschland“ ermöglicht Privatspendern mit einer monatlichen Spende von nur 3 Euro eine größere Nähe zu den Athleten und stärkt die nationale Identifikation. Die Kampagne wird unterstützt von den Nationalen Förderern der Deutschen Sporthilfe Deutsche Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Telekom und Deutsche Bank. Weitere Informationen: www.sporthilfe.de Karriere durch die DFB-Stiftung Egidius Braun unterstützt. Bis zum Jahr 2010 wur- den auch 30 olympische Nachwuchselite- sportler gefördert. Aktuell werden diese durch die Bundesliga-Stiftung unterstützt. Derzeit werden mehr als 170 Athleten durch die Sporthilfe im Rahmen der Nachwuchs- Eliteförderung unterstützt. Die Solidarität des Fußballs ist dabei eine wichtige Hilfe, wie Sporthilfe-Vorsitzender Dr. Michael Ilgner betont: „Seit vielen Jahren unter- stützt die DFB-Stiftung Egidius Braun die Arbeit der Deutschen Sporthilfe. Wir sind froh und dankbar, dass sich der deutsche Fußball, mit seiner großen gesellschaftli- chen und wirtschaftlichen Bedeutung, soli- darisch gegenüber den von der Deutschen Sporthilfe geförderten Sportlern zeigt.“ Das Programm existiert seit 1992 und zählt zu den zentralen Bausteinen der Sport- hilfe-Förderung. Die Athleten werden auf der Basis individueller Maßnahmeplanun- gen in den Bereichen Sport, Schule und Beruf gefördert. Beispielsweise durch Material- oder Ausbildungsbeihilfen, aber auch durch ideelle Fördermaßnahmen. Die Anschaffung eines Fahrrads für das Kon- ditionstraining, ein Mietzuschuss für eine Wohnung in der Nähe der Trainingsstätte oder die Finanzierung zusätzlicher Versi- cherungen sind Beispiele für zielgerichtete Unterstützungen. Alle geförderten Athle- ten weisen eine besondere Perspektive im Hinblick auf zukünftige Olympische und Paralympische Spiele vor. Rund 70 Prozent der Nachwuchselitesportler schaffen den Weg in die Weltspitze. Förderprogramm auf vier Jahre aus- gerichtet Angelegt ist das Förderprogramm auf eine Olympiade (von Olympischen Spielen zu Olympischen Spielen). In dieser Zeit kön- nen Athleten aus der Förderung ausschei- den und neue aufgenommen werden. Die Überprüfung der Nachwuchs-Eliteförde- rung, wie Verbleib, Neuanmeldung und Abmeldung, findet einmal jährlich statt. Über die endgültige Aufnahme von Sport- lern in das Förderprogramm entscheidet ein spezieller Ausschuss der Sporthilfe. Die Auswahl der Athleten ist begründet durch deren Talent und der damit einher- gehenden Erfolge. Vivian Hösch wurde nach ihrer erfolgreichen WM-Teilnahme 2011 in Russland in die Förderung aufge- nommen. „Es ist eine tolle Belohnung und zeigt, dass sich die ganze Anstrengung lohnt“, sagt die amtierende Deutsche Meis- terin im Skilanglauf/Biathlon. Das Vorschlagsrecht für die Patenkinder der Braun-Stiftung hat der Deutsche Behin- dertensportverband (DBS). Der Verband ist das Nationale Paralympische Komitee für Deutschland. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher ist froh über die Unterstüt- zung aus dem Fußballsport: „Die Jugend ist unsere Zukunft, von daher begrüßen wir es sehr, mit der DFB-Stiftung Egidius Braun einen Partner an unserer Seite zu haben, der unsere jungen Ausnahmetalente fördert und uns zusätzlich unterstützt. Damit bieten wir unseren jungen Athletin- nen und Athleten eine langfristige Per- spektive im Leistungssport und eine opti- male Vorbereitung für die Paralympischen Spiele. Wie schon in anderen gemeinsamen Projekten steht der Fußball damit konse- quent an der Seite des Behindertensports.“ Im Sommer 2012 geht es für einige Stif- tungs-Patenkinder um Medaillen bei den Paralympics in London. Mit dabei ist dann auch Leichtathlet Niels Stein aus Berlin. Der 21-Jährige, der an einer rechtsbetonten Tetraspastik leidet, ist Rekordhalter über 100 und 200 Meter in Deutschland: „Eine Medaille in London wäre natürlich ein Traum. Aber die Konkurrenz ist sehr groß.“ Die DFB-Stiftung Egidius Braun drückt Niels und allen Nachwuchstalenten dabei die Daumen: „Obwohl wir als Paten schon ‚alte Hasen‘ sind, fiebern wir jedes Mal mit unse- ren Sportlern auf‘s Neue mit und sind be- geistert, wenn sie Erfolg haben“, sagt Wolf- gang Watzke. „Das sind auch für uns ganz besondere Momente.“ Die geförderten Sportler in der Übersicht: Vivian Hösch, Ringsport Freiburg Vanessa Low, TSV Bayer 04 Leverkusen Nils Paschold, SV 1883 Schwarza Yannik Reich, RIG Freiburg Katharina Schett, BRS Gersweiler- Ottenhausen Verena Schott, BV Leipzig Daniel Simon, VSG Darmstadt Niels Stein, PSC Berlin Nick Weihs, SG 03 Ludwigslust / Grabow Kidisti Weldemichael, SV Halle

Pages