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EBS Jahresbericht 2015 - Ein Fall für die „Echtermänner“

FUSSBALL-FERIEN-FREIZEITEN

24 Fußball-Ferien-Freizeiten Die Fußball-Ferien-Freizeiten haben im Leben von Uli Echtermann und seinem ältesten Sohn Sebastian einen festen Platz. Anfang der 1990er-Jahre hatte der damals achtjährige Filius zusammen mit seinem Bruder Benjamin erstmals an einer Freizeit in Grömitz an der Ostsee teilgenommen. Seitdem sind Vater Uli und Sohn Sebastian jedes Jahr dabei. Tobias Wrzesinski hat die „Echtermänner“ bei einer Freizeit in Österreich getroffen. Uli Echtermann, einst defensiver Mittel- feldakteur (Spielweise „rustikal“), musste aufgrund einer Knieverletzung mit 25 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel hängen und begann anschließend, sich ehrenamtlichimVereinzuengagieren–als Pressewart,TrainerundJugendleiter.Wenn sein Verein ihn braucht, dann ist er bis heute da. Sein Verein, das ist der FC Borus- sia Dröschede aus Iserlohn im Sauerland. Als Uli dort Mitte der 1980er-Jahre sein Engagement als Jugendleiter begann, lag der Nachwuchsbereich brach. Heute sind alle Altersklassen besetzt. Insgesamt 14 Jugendteams gehen jedes Wochenende für die Borussia auf Punktejagd. „Wir sind einEinspartenvereinmitrund450Mitglie- dern,davonmehralsdieHälfteKinderund Jugendliche“, sagt Uli stolz. Jahresurlaub wird für Freizeiten eingesetzt SeinEhrenamtistmittlerweileausgeweitet: Für den Fußballkreis Iserlohn organisiert der kaufmännische Angestellte dessen jährliche Freizeiten an der Ostsee. „Die TeilnehmersindjedesJahrnahezuidentisch. Es ist schön, sie in ihrer Entwicklung beob- achten zu können.“ Sohn Sebastian unter- stützt seinen Vater bei der Planung. „Er ist sozusagen mein Sekretär“, lacht Uli. FürdieAngebotederDFB-StiftungEgidius Braunsinddie„Echtermänner“alljährlich zusammen mit dem Gesamt-Koordinator der Freizeiten, Klaus Heise, aktiv. „Wir kennen Klaus seit vielen Jahren. Jeder weiß genau, dass er sich auf den anderen verlassen kann. Zuverlässigkeit und Ver- trauen spielen eine große Rolle.“ Der studierte Informatiker Sebastian, der beruflichbeiderBezirksregierungArnsberg tätig ist, musste studienbedingt sein Engagement zwar vor etwa zehn Jahren etwas reduzieren, ganz loslassen wollte und konnte er allerdings nicht. So setzen die beiden Westfalen für die Freizeiten bis heute jedes Jahr etwa ein Drittel ihres Jahresurlaubes ein. „Das alles geht nur, wenn die Partnerin mitspielt“, sagen sie. Apropos Partnerin: Seine heutige Frau Kati hatte Sebastian einst als Teenager in einer Freizeit am Lensterstrand kennen- gelernt. Fußball – mehr als ein 1:0! Abwechs- lungsreiche Freizeittage in St. Michael Im Sommer 2015 verbrachten Sebastian und Uli zusammen mit 48 Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren zehn Tage in St. Michael im Lungau (Österreich). Neben Trainingseinheiten mit DFB-Coach Paul Schomann und Abenteuer-Erlebnissport- Angeboten standen Ausflüge in einen Hochseilgarten und in ein stillgelegtes Salzbergwerk auf dem Programm. Auch dieUmgebungimUNESCO-Biosphärenpark Lungau wurde erkundet. „Das Schöne an denStiftungsfreizeitenist,dassdieJugend- lichen aus unterschiedlichen DFB-Landes- verbänden kommen und hier bei uns ihre Dialekte und Erfahrungen austauschen“, schmunzelt Sebastian. Beim Camp in ÖsterreichkamendieTeilnehmerinnenund TeilnehmervomSVHochdorf(Südbadischer FV), dem SV Leerstetten (Bayerischer FV), dem VfB Eberbach (Badischer FV) und der SpVgg Aldingen (Württembergischer FV). Sebastianselbstmöchtedieteilnehmenden Jugendlichen für künftige ehrenamtliche Aufgaben im Fußball begeistern: „Ich bin alsTeilnehmerindenFreizeitenaufgewach- sen und groß geworden. Jetzt möchte ich meineErfahrungenanandereweitergeben und so dazu beitragen, dass der Freizeit- gedanke weiterlebt und die Jugendlichen erkennen, dass es Spaß macht, sich für andere zu engagieren.“ Ein schönes Ziel. Fußball-Ferien-Freizeiten: Ein Fall für die „Echtermänner“

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